Die zaghafte Erholung der E.on-Aktie wird heute wieder zunichte gemacht. Im schwachen Gesamtmarkt verliert sie rund 2,5 Prozent - mit schmerzhaften Auswirkungen auf das Chartbild.
Fortschritte beim Konzernumbau und Hoffnungen auf verbesserte politische Rahmenbedingungen im Heimatmarkt hatte die E.on-Aktie in den vergangenen Tagen beflügelt. Dadurch hatte sich auch das Chartbild der Versorger-Aktie wieder deutlich aufgehellt. Heute allerdings bekam auch das Versorger-Papier einen herben Dämpfer verpasst.
Mehrere Verkaufssignale
Minus 2,5 lautet die Bilanz am Ende des Handelstages. Mit 13,75 Euro verabschiedete sich das Versorger-Papier aus dem Handel. Das ist zwar weniger als bei der Lufthansa, aber immer noch mehr als der DAX. Das Chartbild hat sich dadurch wieder deutlich eingetrübt. Die wichtige horizontale Unterstützung bei 14 Euro ist wieder gefallen. Gleiches gilt für die 38-Tage-Linie. Damit hat die Aktie gleich zwei Verkaufssignale generiert. Zudem ist der mehrmonatige Aufwärtstrend stark in Gefahr.
Aus charttechnischer Sicht ist die Aktie des größten deutschen Energieversorgers kein Kauf mehr. Fundamental sieht es dagegen nach wie vor besser aus. Auf dem aktuellen Kursniveau ist zu viel Negatives eingepreist. Anleger mit langem Atem sollten nicht nur durch die Dividendenrendite von 4,6 Prozent, sondern auch durch Kursgewinne belohnt werden. Die E.on-Aktie hat unverändert Luft bis 18,50 Euro. Ein Stopp bei 12,50 Euro sichert ab.