Warren Buffetts kongenialer Partner Charlie Munger fürchtet als Investor eine Sache ganz besonders: die Inflation. „Sie ist die größte langfristige Gefahr, die wir wahrscheinlich haben, abgesehen von einem Atomkrieg“, so der Vizechef von Berkshire Hathaway. Außerdem sollten sich Anleger vor zwei weiteren Sachen hüten.
Inflation sei die treibende Kraft gewesen, die letzten Endes zum Zusammenbruch des Römischen Reiches geführt habe, so Munger auf der jährlichen Aktionärsversammlung des Daily Journal.
Zu CNBC sagte Munger: „Inflation ist ein sehr ernstes Thema. Demokratien sterben auf diese Weise. Wenn man es zu sehr übertreibt, ruiniert man seine Zivilisation.“
Die Inflation in den USA war im Januar auf 7,5 Prozent gestiegen. Das war der höchste Stand seit 40 Jahren.
Auch den Bitcoin hält Munger für gefährlich. „Ich wünschte, Kryptowährungen sie wären sofort verboten worden. Ich bewundere die Chinesen dafür, dass sie sie verboten haben. Ich denke, sie hatten Recht, und wir haben uns geirrt, sie zuzulassen.“
Der Bitcoin sei zu volatil und unreguliert. Beides sei ziemlich problematisch.
Für Munger sei der Bitcoin wie eine „Geschlechtskrankheit“.
Darüber hinaus sollten die Anleger auch Trading-Apps meiden. „Der Short-Squeeze bei GameStop war ein erbärmlicher Exzess. Wir haben einen Aktienmarkt, den manche Leute für ein Casino halten.“
DER AKTIONÄR meint: Charlie Munger ist mit 98 Jahren immer noch Vollblut-Börsianer, der mit seiner Meinung nie hinter dem Berg hielt. Von seinem Schlag sollte es am Aktienmarkt mehr Leute geben.