+++ Diese 15 Aktien starten jetzt erst durch +++
Foto: Arsenii Palivoda/Shutterstock
19.11.2023 Thomas Bergmann

Chaos bei Microsoft-Partner OpenAI – Rückkehr von Sam Altman schon am Montag?

-%
Microsoft

Tohuwabohu beim wichtigsten Start-up der Welt: Die Entwicklerfirma hinter dem populären Chatbot ChatGPT hat ihren Chef vor die Tür gesetzt – und könnte ihn nach wenigen Tagen wieder zurückholen. Medienberichten zufolge machen Investoren des KI-Unternehmens Druck, den herausgedrängten Sam Altman zurückzuholen.

Druck auf Verwaltungsrat von OpenAI

Strategiechef Jason Kwon schrieb in einer E-Mail an die Mitarbeiter in der Nacht zum Sonntag, man sei "optimistisch", dass es zu einer solchen Lösung kommen könnte, so der Branchendienst The Information. Wie zahlreiche Medien berichten, wollen wichtige Investoren Altman zurück, insbesondere Microsoft soll ein starkes Interesse daran haben. Der Softwaregigant hat OpenAI bislang mehr als elf Milliarden US-Dollar zugesagt. Außerdem würden die Risikokapitalgeber Tiger Global, Thrive Capital und Sequoia Capital Druck auf den Verwaltungsrat von OpenAI ausüben, den gerade gefeuerten Altman zu einer Rückkehr zu bewegen.

Altman liebe OpenAI, wie er am Wochenende bei X twitterte. Möglicherweise sollen sogar Mitglieder des Verwaltungsrats zurücktreten, um Altman und dem ebenfalls am Freitag entmachteten Chairman und Co-Gründer Greg Brockman die Rückkehr zu ermöglichen.

Streit um Ausrichtung

Die renommierte Technologie-Journalistin Kara Swisher schrieb, dass es Differenzen zwischen zwei Lagern von OpenAI gibt – und zwar zwischen dem gewinnorientierten und dem Non-Profit-Flügel. OpenAI war 2015 von Altman und unter anderem auch Tesla-Chef Elon Musk als ein nicht auf Gewinn ausgerichtetes Start-up gegründet worden, das KI erforschen sollte. Mit der Zeit – und dank der Milliarden von Microsoft – wurde OpenAI jedoch immer mehr zu einem profitorientierten Unternehmen. Unter anderem Musk kritisierte das immer wieder.

Microsoft (WKN: 870747)

Dass Microsoft und andere Kapitalgeber auf eine Rückkehr Altmans drängen, ist logisch. Das KI-Unternehmen droht zu implodieren, denn im Fall eines Ausscheidens Altmans dürften viele Mitarbeiter folgen. Die Prognose ist die: Der Verwaltungsrat von OpenAI muss gehen und Altman kehrt samt Geflogsleuten zur Arbeit zurück. Microsoft-Aktionäre sollten sich wieder entspannen können.

(mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien von oder Derivate auf Microsoft befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Microsoft - €

Buchtipp: Genesis: Der Beginn des KI-Zeitalters

In seinem letzten Buch erforscht Politik-Legende Henry Kissinger zusammen mit dem ehemaligen Google-CEO Eric Schmidt und dem früheren Microsoft-Topmanager Craig Mundie die epochalen Herausforderungen und Chancen der Revolution der künstlichen Intelligenz. KI wird uns helfen, enorme Krisen zu bewältigen – vom Klimawandel über geo­poli­tische Konflikte bis hin zur Einkommensungleichheit. Aber sie bedroht auch unser unabhängiges Urteilsvermögen und unsere Handlungsfähigkeit. Dieses Buch zeichnet einen Weg jenseits von blindem Glauben und ungerechtfertigter Angst und skizziert eine wirksame Strategie, um das Zeitalter der KI zu meistern.

Genesis: Der Beginn des KI-Zeitalters

Autoren: Kissinger, Henry Schmidt, Eric Mundie, Craig
Seitenanzahl: 336
Erscheinungstermin: 15.05.2025
Format: Softcover
ISBN: 978-3-68932-008-9

Jetzt sichern Jetzt sichern