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22.02.2018 ‧ Matthias J. Kapfer

Chance auf Comeback: Henkel mit Rekordjahr – Dividende erhöht

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Der Konsumgüterhersteller Henkel blickt auf ein Rekordjahr zurück. Der Umsatz übersteigt das erste Mal in der Firmengeschichte die 20 Milliarden Euro Grenze. Neben erfreulichen Zahlen und bestätigter Prognose trübt dennoch die Beauty-Sparte die Stimmung.

Der Düsseldorfer Konsumgüterhersteller Henkel liefert Höchstwerte bei Umsatz und Ergebnis. Der Konzern konnte erstmals in seiner über 140-jährigen Firmengeschichte einen Umsatz von 20 Milliarden Euro erzielen. Das bereinigte betriebliche Ergebnis (EBIT) stieg um 9,1 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Im Zuge der Rekordergebnisse erhöhen die Düsseldorfer die Dividende um 10,5 Prozent auf 1,79 Euro je Vorzugsaktie. Konzernchef Hans Van Bylen kommentierte Za0hlen zufrieden: „Trotz eines herausfordernden und volatilen Marktumfelds haben wir bei Umsatz und Ergebnis neue Höchstwerte erzielt und unsere Fernziele für das Geschäftsjahr erreicht.“ Die Unternehmensmeldung im Detail.

Klebstoffsparte Top, Beauty-Spart Flop

Am schnellsten gewachsen ist die Klebstoffsparte, welche ohne Zukäufe um fünf Prozent auf 9,4 Milliarden Euro stieg. Der größte Geschäftsbereich erreichte demnach den oberen Bereich des prognostizierten Wachstums. Die EBIT-Marge von 18,5 Prozent ließ sich ebenfalls sehen.
Eher beunruhigend fielen die Zahlen der Beauty-Sparte aus. Probleme bereitet Henkel vor allem der Preiswettbewerb auf dem Massenmarkt für Körperpflegemittel. Das Wachstum betrug demnach nur 0,5 Prozent und bezifferte sich auf 3,9 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge mit 13,8 Prozent war die geringste von allen drei Geschäftssparten.

Prognose 2020 bestätigt

Für das Jahr 2018 erwartet Henkel ein organisches Umsatzwachstum von zwei bis vier Prozent. Die Die Umsatzrendite soll nach den Plänen des Konzerns etwas steigen. Henkel-Chef Van Bylen möchte außerdem das Sorgenkind Beauty-Sparte zurück auf den Wachstumspfad bringen. Für dieses Jahr möchte er in der Problem-Sparte zwei bis vier Prozent Wachstum genieren. Van Bylen hält außerdem am langfristigen Ausblick für 2020 fest.

Kann der Abwärtstrend gestoppt werden?

Die Papiere von Henkel sind in den letzten Monaten deutlich unter die Räder gekommen. Der Kurs der Aktie fiel zwischenzeitlich sogar unter eine wichtige Marke aus dem Jahr 2016 bei 106,50 Euro.
Die Zahlen des Konsumgüterherstellers überzeugen. Mit einem weiter anhaltenden positiven Newsflow könnte es Henkel gelingen den Abwärtstrend zu stoppen. Investierte Anleger geben keine Stücke aus der Hand und platzieren zur Absicherung einen Stopp bei 100 Euro.

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