Die Lidar-Technologie ist eine der wichtigsten Komponenten für das Ziel des autonomen Fahrens. Mit Cepton Technologies strebt ein weiteres Jungunternehmen aus diesem Segment an die Börse. Den Weg über die Fusion mit einem SPAC hatten im vergangenen Jahr auch andere Lidar-Start-ups gewählt. Auch die Bewertung ist ähnlich.
Für den Sprung aufs Parkett will Cepton Technologies mit der Mantelgesellschaft Growth Capital Acquisition fusionieren. Das Unternehmen wird dabei mit 1,5 Milliarden Dollar bewertet und nimmt – inklusive PIPE-Investment – 231 Millionen Dollar ein.
Die Amerikaner folgen damit den Beispielen von Velodyne Lidar und Innoviz Technologies, die 2020 zu ähnlich hohen Bewertungen mittels SPAC an die Börse kamen. Velodyne war auch eine Empfehlung des AKTIONÄR, wurde aber jüngst ausgestoppt.
Die Lidar-Technologie gehört zu den teuersten Komponenten für selbstfahrende Autos und ermöglicht den Fahrzeugen quasi das Sehen. Cepton gab im Juli bekannt, einen Produktionsauftrag eines globalen Automobilherstellers erhalten zu haben. Laut einem Bericht von Bloomberg handelt es sich dabei um General Motors.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Cepton mit Umsätzen in Höhe von vier Millionen Dollar. Diese sollen bis 2026 auf 1,2 Milliarden anwachsen.
Damit würde das Unternehmen zu einem Schwergewicht im globalen Lidar-Markt, der heuer auf 2,4 Milliarden Dollar geschätzt wird und bis 2026 auf 6,7 Milliarden anwachsen soll.
Der Auftrag von GM ist ein Pfund, das Cepton mitbringt. Allerdings steht das Jungunternehmen noch sehr am Anfang und andere Lidar-Player sind deutlich weiter. DER AKTIONÄR bleibt daher bei diesem Börsengang am Straßenrand.