Paukenschlag bei C.A.T. Oil! Eine Aktienplatzierung sorgte für reichlich Bewegung bei der Aktie des führenden Anbieters von Öl- und Gasfeld-Services. Beim Kali- und Salzproduzenten K+S erleben die Anleger weiterhin die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm. Der Kurs der Commerzbank zeigt sich dagegen gewohnt volatil und pendelt um die 11-Euro-Marke seitwärts.
Dem Redakteur auf google+ folgen! Die Aktie von C.A.T. Oil hat in den vergangenen Monaten kräftig Gas gegeben. Die Vervierfachung des Kurses innerhalb eines Jahres haben die Großaktionäre nun genutzt, um Stücke abzugeben. Der Mehrheitseigner C.A.T. Oil Holding trennt sich von bis zu sechs Millionen C.A.T.-Oil-Aktien. Die Aktien wurden an institutionellen Investoren im Rahmen der Privatplatzierung für 18,00 je Stück verkauft. Zum Vergleich: Gestern stand die Aktie bei rund 22,50 Euro. Im vorbörslichen Handel hielten sich die Verluste bei der Aktie noch in Grenzen. Nach Börseneröffnung kam allerdings schnell der große Knall. Um zeitweise über 15 Prozent rauschte die Aktie in den Keller. Im Tief ging es bei 18,65 Euro.
Im Tagesverlauf konnte sich der Kurs wieder von seinen Tiefstständen lösen. Im Hoch ging es auf 20,47 Euro. Der Xetra-Schluss lag bei 19,90 Euro – ein Minus von 11,7 Prozent. Mit zur Erholung beigetragen haben aktuelle Analystenstimmen. So hat die US-Investmentbank Merrill Lynch die Einstufung für die Aktie von C.A.T. Oil auf "Neutral" mit einem Kursziel von 23,60 Euro belassen. Die Platzierung sei ein langerwarteter Schritt gewesen, der den Streubesitzanteil von 29 auf 41 Prozent steigere, erläutert Analyst Anton Fedotov. Auch die Commerzbank lässt sich vom Kurssturz nicht beunruhigen. Sie stuft C.A.T. Oil weiter auf "Add" mit einem Kursziel von 26 Euro.
Investierte Anleger sollten weiter den Stoppkurs vom AKTIONÄR bei 18,20 Euro im Auge behalten. Wird dieser erreicht, sollte die Reißleine gezogen werden, denn auch das Chartbild ist durch den mittlerweile erfolgten Kursrutsch nun schwer angeschlagen. Alle anderen warten eine Kursberuhigung ab.
K+S: Ausbruch voraus
Es ist etwas ruhig geworden um den Kali- und Salzproduzenten K+S. In den vergangenen Tagen gab es keine Neuigkeiten. DER AKTIONÄR rät investierten Anlegern, ihre Position mit einem engen Stopp abzusichern. Vieles deutet nach wie vor auf einen Angriff auf das Zwischenhoch hin. Noch nicht investierte Anleger sollten hingegen einen Ausbruch abwarten und dann prozyklisch eine Position aufbauen, sollte der Ausbruch gelingen. Aber: Aus fundamentaler Sicht gibt es noch keine Entwarnung bei K+S. Der Kalimarkt bleibt schwierig. Zudem dürfte K+S die Dividende kürzen.
Commerzbank: Volatil seitwärts
So hoch wie derzeit notierte die Commerzbank zum letzten Mal im Februar. Seit dem Tief im Juli bei 5,79 Euro ist der Titel um 90 Prozent gestiegen. Mit einem Börsenwert von 12,5 Milliarden Euro ist die Commerzbank einerseits bei weitem kein Schnäppchen mehr. Andererseits spricht die Charttechnik für weiter steigende Kurse. Heute zeigte sich die Aktie sehr unentschlossen und pendelte rund um die 11-Euro-Marke seitwärts. Aktionäre lassen die Gewinne laufen und ziehen einen engen Stoppkurs.