Die Krise in der Ukraine beeinflusste auch den Aktienkurs der C.A.T. Oil AG, die als Dienstleister für Russlands Öl- und Gasbranche aktiv ist. Zeitweise hatte das Unternehmen rund 50 Prozent der Marktkapitalisierung verloren. Seit drei Tagen aber dreht die Aktie mächtig auf. Dabei hilft auch der 400-Milliarden-Gasvertrag zwischen Russland und China.
Wie DER AKTIONÄR berichtete, wird Gazprom pro Jahr 38 Milliarden Kubikmeter Erdgas ins Reich der Mitt liefern. Vorher sind jedoch enorme Investitionen nötig, von denen unter anderem C.A.T. Oil profitieren sollte.
Bodenbildung abgeschlossen
Die Aktie des österreichischen Öl- und Gasdienstleisters hat auf die Nachrichten aus Russland bereits positiv reagiert. Innerhalb der zurückliegenden drei Handelstage ist das Papier um 13 Prozent von 16 Euro auf knapp über 18 Euro gestiegen. Damit hat C.A.T. Oil sowohl eine zweimonatige Bodenbildungsphase abschlossen als auch den kurzfristigen Abwärtstrend dynamisch nach oben durchbrochen.
Die nächste wichtige Marke liegt jetzt bei 18,70 Euro, wo neben einem horizontalen Widerstand auch das 50%-Fibonacci-Retracement der Abwärstsbewegung von Dezember bis März verläuft. Sollte auch diese Hürde gemeistert werden, dürfen sich Anleger auf Kurse um die 20 Euro einstellen. Unter der Voraussetzung, dass sich die Situation in der Ukraine wieder entspannt, könnte die Aktie auch den Bereich des 7-Jahres-Hochs bei 24,45 Euro anlaufen.
Positive Aussichten
Im April hatte Unternehmenschef Manfred Kastner explizit darauf hingewiesen, dass die Spannungen zwischen Russland und dem Westen keine Auswirkungen auf das Geschäft haben würden (DER AKTIONÄR berichtete). Sollten künftig Aufträge von Gazprom on top dazukommen, könnte die Aktie bald wieder da stehen, wo sie im Dezember 2013 notierte. Ein Stopp bei 15,50 Euro sichert ein Engagement ab.