DER AKTIONÄR – Unsere App
Carnival gehört in diesem Jahr zu den Top-Performern im S&P 500, da die Reisebranche ein großer Comeback erlebt. Konkret steht bei den Papieren des US-Kreuzfahrt-Unternehmens seit Jahresanfang ein Wertzuwachs von rund 65 Prozent zu Buche. Und auch die Langfrist-Aussichten können sich sehen lassen.
Die Analysten von Statista erwarten für 2027 ein globales Marktvolumen von 34,4 Milliarden Euro. Dies entspricht einem jährlichen Wachstum rund 9,9 Prozent, da die Umsätze weltweit in diesem Jahr (2023) 23,6 Milliarden Euro betragen sollen. Im weltweiten Vergleich zeigt sich, dass in diesem Jahr am meisten Umsatz in den USA erwartet wird (2023: 11,74 Milliarden Euro). Zur Einordnung: Carnival erwirtschaftet rund zwei Drittel seiner Einnahmen auf dem nordamerikanischen Heimatmarkt. Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es 55 Prozent.
Die Carnival-Aktie verliert am Montag vorbörslich rund zwei Prozent auf 13,73 Dollar und notiert damit unter der Support-Zone im Bereich zwischen 13,80 und 13,90 Dollar. Kann diese Supportzone im Tagesverlauf beziehungsweise auf Schlusskursbasis nicht gehalten werden, drohen Abgaben bis in den Bereich von 13,00 Dollar. Darunter rückt der GD200 bei 12,47 Dollar in den Fokus. Damit sich das technische Bild spürbar aufhellt, müsste der Kreuzfahrt-Titel die psychologisch wie charttechnisch wichtige 15,00-Dollar-Marke zurückerobern. Ein frisches Kaufsignal wäre indes mit der Herausnahme des GD50 bei 16,48 Dollar gegeben.
Trotz der starken Langfrist-Aussichten blicken die Anleger auf die nahe Zukunft. Am 29. September (kommenden Freitag) veröffentlicht der Weltmarktführer im Kreuzfahrt-Segment seine Q3-Zahlen. Diese dürften über die weitere Richtung entscheiden. Aktuell ist die Aktie mit Blick auf das angeschlagene Chartbild nur eine Halteposition. Stopp: 10,50 Euro.
