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Carnival: Hoffen auf schnellen Impf-Fortschritt

Carnival: Hoffen auf schnellen Impf-Fortschritt
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Carsten Kaletta 10.02.2021 Carsten Kaletta

Die Carnival-Aktie hat es in der aktuellen Gemengelage schwer, Boden gutzumachen.  Auch zwei aktuelle Meldungen dürften eher bremsend wirken. So berichtet Bloomberg, das Carnival (erneut) den Anleihemarkt anzapfen will. Und es gibt noch eine leicht negative Analystenstimme. Dennoch pendelt die Aktie um die Nulllinie - offenbar stützt die Hoffnung auf einen rasch fortschreitenden Impfprozess.


J.P. Morgan hat das Kursziel für die Carnival-Aktie von 25 auf 23 Dollar gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. „Wir senken unsere (2021) Schätzungen, um die jüngsten Updates zu den laufenden globalen Kreuzfahrtaussetzungen einfließen zu lassen", so die Bank in einer Notiz an die Investoren. Es sei unwahrscheinlich, dass Carnival vor Juni Umsätze auf dem US-Markt Umsätze erzielen wird. Dazu kommt, dass die Alaska-Saison nach Kanadas Kreuzfahrtverbot „größtenteils ausfällt“. Kanada hat jüngst das Kreuzfahrtverbot bis zum 28. Februar 2022 verlängert. Das Verbot war ursprünglich bis zum März 2021 ausgesprochen worden.

Ein Silberstreif am Horizont sei allerdings, dass sich vor allem durch das US-Kreuzfahrt-Verbot eine beträchtliche Nachfrage für 2022 aufgestaut haben dürfte, so JP Morgan. Und in der Tat hat Carnival jüngst von stetig steigenden Buchungszahlen für das kommende Jahr berichtet.

Um den aktuellen Stillstand zu überbrücken, befindet sich das US-Unternehmen wohl in frühen Gesprächen mit Investoren über Junk-Rating-Anleihen in Höhe von 600 Millionen Dollar, berichtet Bloomberg. Das wäre der fünfte Dollar-Anleiheverkauf der Kreuzfahrtgesellschaft in der Covid-19-Ära. Die nächste Unternehmens-Anleihe wird am 22. Februar fällig. 605 Millionen Dollar muss Carnival dann den Investoren zurückzahlen. 

Immerhin: Nach jüngsten Aussagen des Finanzchefs David Bernstein verfügte Carnival Ende des Geschäftsjahres (Ende November) über 9,5 Milliarden Dollar an liquiden Mitteln. Das würde der Carnival-Gruppe auch ohne jegliche Einnahmen durch das Jahr 2021 helfen, betonte er.


Carnival (WKN: 120071)

 Klar, die Lage ist schwer und dürfte auch die kommenden Monate schwierig bleiben. Dennoch: Bis spätestens 2022 sollten die Massen-Impfungen zu dem viel zitierten Herden-Effekt führen und damit ein großes Comeback der Kreuzfahrt-Branche ermöglichen. Carnival hat dann als Marktführer beste Chancen, von diesem Szenario überproportional zu profitieren. Die Buchungszahlen der Branche signalisieren, dass die (Urlaubs-)Sehnsucht der Menschen riesengroß ist. Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR (Ausgabe 47/20) gefolgt sind, liegen im Plus und setzen unbedingt einen Stopp-Kurs bei 11,50 Euro.

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