Die Carnival-Aktie ist in den vergangenen Wochen tendenziell seitwärts gelaufen. So haben sich Sorgen wegen der Delta-Variante nebst neuen (erschwerenden) Auflagen der US-Gesundheitsbehörde CDC mit Zukunftshoffnungen die Waage gehalten. Aktuelle Statements vom Chef des US-Kreuzfahrtanbieters, Arnold Donald, machen indes neuen Mut.
In einem Interview mit der Touristik-Zeitschrift fvw erklärte Donald, dass er von der momentanen Entwicklung begeistert sei. 24 Schiffe der Carnival-Gruppe laufen bereits, darunter Costa, Aida, P&O, Cunard, Princess, Seabourn und Holland America Line. Nach den europäischen Routen habe man jetzt auch Kreuzfahrten ab US-Häfen aufgenommen, so der Carnival-CEO.
Bis zum Ende des Jahres solle ein Großteil der Carnival-Flotte wieder im Dienst sein wird, und zwar mit nahezu voller Auslastung. Das hänge natürlich von den regionalen Restriktionen ab, führt Donald fort.
Und zwei Aussagen machen besonders Hoffnung: „Ich schätze, dass wir bis Frühjahr oder Frühsommer 2022 die gesamte Flotte wieder einsetzen können“, so der Carnival-Boss. Überdies liegen die Buchungen für das kommende Jahr bereits über dem Vor-Corona-Niveau. Zusammengefasst bringt es der Kreuzfahrt-Konzernlenker wie folgt auf den Punkt: „Auch wenn es auf unserem Weg Umleitungen, Löcher oder Stolpersteine gibt: Es geht voran.“
Die Carnival-Aktie kann Mittwoch mehr als drei Prozent zulegen und notiert bei rund 22 Dollar.
Der Optimismus des Carnival-Boss' tut der Aktie gut. Dazu hat sich dank der jüngsten USA-Öffnungen das Sentiment für die Tourismus-Aktien insgesamt aufgehellt. DER AKTIONÄR hält an seiner Empfehlung für den weltweit größten Kreuzfahrt-Anbieter fest und ist hinsichtlich eines großen Kreuzfahrt-Comebacks im kommenden Jahr optimistisch. Kursziel für die Carnival-Aktie: 30,00 Euro.