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13.08.2024 Julius Stöhr

Cancom mit schwachen Zahlen – Aktie knickt ein

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Cancom

Der IT-Dienstleister Cancom hat die Ergebnisse für das zweite Quartal präsentiert und die Erwartungen nicht erfüllt. Die Aktie verzeichnete im Tagesverlauf einen Rückgang von mehr als fünf Prozent. Ein Grund für die schwachen Zahlen war unter anderem die geringe Nachfrage von kleineren Unternehmen in Deutschland.

Der Umsatz legte im zweiten Quartal von 330 Millionen Euro im Vorjahr auf 395 Millionen Euro zu, blieb jedoch hinter den am Markt erwarteten 417 Millionen Euro zurück. Auch beim EBITDA zeigte sich ein Wachstum von 17,4 auf 25,1 Millionen Euro, doch die Erwartungen von 30 Millionen Euro wurden deutlich verfehlt.

Der Vorstand bestätigte dennoch die Prognose für das Gesamtjahr 2024 und erwartet weiter ein EBITDA zwischen 130 und 155 Millionen Euro. Der Umsatz soll im Gesamtjahr zwischen 1,75 und 2,00 Milliarden Euro liegen. Das bedeutet, dass Cancom nach den insgesamt 835 Millionen Euro Umsatz im ersten Halbjahr im zweiten Halbjahr noch zulegen muss, um die Prognose zu erreichen.

Jefferies-Analyst Martin Comtesse bezeichnet das erste Halbjahr als schwierig. Die geringe Nachfrage von kleinen und mittelgroßen deutschen Unternehmen sowie öffentlichen Auftraggebern wäre nicht ausreichend, um ein nachhaltiges Wachstum zu erzeugen. Da jedoch die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt wurde, behält er seine Einstufung auf „Hold“ bei und sieht das Kursziel bei 30 Euro.

Cancom (WKN: 541910)

Sollte sich das Deutschlandgeschäft zyklisch erholen und die Nachfrage im IT-Sektor dank der vielfältigen KI-Investitionen nachhaltig anziehen, könnte Cancom zu den Gewinnern zählen. Dann wäre die Zeit reif für eine nachhaltige Erholung der günstig bewerteten Aktie. Die Zahlen zeigen aber, dass noch viel Arbeit bleibt. Anleger warten auf ein eindeutiges Kaufsignal.

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