Mühsam arbeitet sich die Aktie von Cancom wieder nach oben. Nachdem das Papier bei rund 32 Euro einen Boden ausgebildet hat, konnte die Aktie verlorenes Terrain zurück erobern. Allerdings nicht mit der Dynamik, die man eigentlich von Cancom gewohnt ist. Ohnehin ist die Entwicklung im Nebenwertesegment derzeit zäh. Auch Wachstumswerte wie Nordex oder Drillisch kommen nicht richtig in die Gänge. Zu gering ist die Bereitschaft der Anleger, im Nebenwertebereich ins Risiko zu gehen.
Vorstand optimistisch
Und dennoch: Die Aussichten für Cancom bleiben gut. "Wir setzen alles dran, dass es im zweiten Halbjahr gut weiter geht", sagt Cancom-Chef Klaus Weinmann. Auch die Analysten von Hauck & Aufhäuser bleiben bei ihrer positiven Einschätzung. Das Kursziel lautet 46 Euro. Die Aktie sei nach der heftigen Korrektur günstig und biete eine gute Trading-Chance.
Großes Projekt im Anflug?
Cancom-Chef Weinmann ließ zuletzt durchblicken, dass sich die Kooperation mit Hewlett-Packardwohl bald auszahlen wird. Die beiden Partner befinden sich in einem Angebotsprozess für ein großes Cloud-Projekt bei einem potenziellen Großkunden im Blue-Chip-Format. Dazu muss man wissen, dass potenzielle Erlöse aus dieser Kooperation in den Analystenschätzungen noch nicht enthalten sind.
Bei Schwäche zugreifen
Zugegeben, der DAX bleibt weiterhin von den politischen Unsicherheiten bestimmt. Die Aktie von Cancom scheint bei 32 Euro aber einen Boden gefunden zu haben. An schwachen Tagen sollte man zugreifen. Bereits investierte Anleger bleiben auf jeden Fall dabei. Cancom ist nach wie vor einer der aussichtsreichsten Werte im TecDAX.