Canada Goose plant die Expansion nach China. Der Spezialist für Outdoor-Jacken will im Herbst Läden in Peking und Hongkong eröffnen und auf Alibabas größter Shoppingseite verkaufen.
„China ist der weltgrößte Luxusgütermarkt, und die Möglichkeiten für Canada Goose sind massiv. Seit Jahren steigt bei unseren chinesischen Kunden die Nachfrage nach unseren Produkten.“, sagte Canada-Goose-Vorstand Dani Reiss bei der Vorstellung der Expansionspläne.
Seit dem Börsengang 2017 sucht der Jackenhersteller nach neuen Wachstumsmärkten. Zuerst wurde das Portfolio erweitert: Heute gibt es von Canada Goose nicht nur Daunenjacken für winterliche Temperaturen sondern auch Wind- oder Regenjacken für alle Jahreszeiten. Jetzt blickt der Konzern nach China, denn zahlreiche westliche Luxusmarken haben hier Erfolg. So ist China für den Jackenhersteller Moncler zur Goldgrube geworden – mittlerweile erwirtschaften die Italiener im Reich der Mitte 40 Prozent der Umsätze. Ein Erfolg, den nun auch Canada Goose für sich beanspruchen will.
Für die Aktie von Canada Goose ist die China-Expansion ein klarer Kurstreiber. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR Ende März hat das Papier um 34 Prozent zugelegt. DER AKTIONÄR sieht hier langfristiges Potenzial und hebt das Kursziel auf 43 Euro an. Der Stopp wird ebenfalls nachgezogen auf 29 Euro, um dem Risiko eines zu heftigen Abverkaufs nach den Quartalszahlen (15. Juni) zu begegnen. Anfang Februar überraschte Canada Goose zwar mit überragenden Q3-Zahlen – die Aktie wurde jedoch massiv abverkauft. Wer das Risiko eines widerholten Abverkaufs weiter minimieren will oder Kapital für anderweitige Investitionen benötigt, kann daher an dieser Stelle auch Teilgewinne mitnehmen.