Kaum ein Markt ist an der Börse so aus der Mode gekommen wie der Uransektor. Grund hierfür war die Katastrophe von Fukushima im Jahr 2011. Viele Anleger haben die Branche deswegen bereits abgeschrieben. Zu Unrecht. Unser Szenario: 2017 wird einer der größten Comebackversuche überhaupt erfolgen.
USA und China im Fokus
Der neue US-Präsident Donald Trump ist daran nicht ganz unschuldig. Zumindest ist er kein Fan alternativer Energieträger, im Gegenteil: Im Wahlkampf hat er sich ganz klar zu den klassischen Energieträgern bekannt. Neben Kohle zählt dazu eben auch Atomstrom. Und der Energiebedarf weltweit nimmt enorm zu. Die Internationale Energieagentur erwartet einen Anstieg des Strombedarfs von 2013 bis 2035 um mehr als 50 Prozent. Ohne Atomenergie ist dies nicht zu schaffen.
Ein großer Schub wird zudem aus den asiatischen Ländern erwartet. Zum einen ist der Kostenfaktor entscheidend. Nicht zuletzt deswegen hat wohl auch Japan wieder mit der Energieproduktion aus Atomkraftwerken begonnen. Zum anderen ist Kernenergie als sauberer Energieträger in Asien besonders gefragt. Die dortigen Großstädte leiden enorm unter der Luftverschmutzung durch fossile Brennstoffe. Die Regierungen dürften deswegen den Ausbau der Atomenergie in den kommenden Jahren energisch vorantreiben. Derzeit werden weltweit 57 neue Atomreaktoren gebaut. Zwei Drittel davon sollen innerhalb der nächsten drei Jahre an den Start gehen. Mehr als 20 werden derzeit in China errichtet, fünf in Indien. Weit mehr als 50 weitere sind in Planung – allein in China. Uranproduzenten dürften demnach in den kommenden Jahren genügend Abnehmer finden. Expertenschätzungen zufolge dürfte die Nachfrage nach Uran das Angebot in den kommenden Jahren um mehr als 17 Prozent übersteigen. Und die Lage könnte sich sogar noch verschärfen. Das Land mit der größten Uranproduktion, Kasachstan, hat in dieser Woche angekündigt, seine Uranproduktion zu verringern.
Top-Uranproduzent mit Zusatzrendite
Anleger, die auf ein Comeback des Uranmarktes setzen wollen, sollten sich auf die Großen des Sektors konzentrieren. DER AKTIONÄR favorisiert die Nummer 1, Cameco. Mit den jüngsten Entwicklungen im Uransektor konnte das Papier zuletzt bereits gute Startgewinne seit der Empfehlung in der Print-Ausgabe des AKTIONÄR verzeichnen. Die Dividendenrendite von 2,7 Prozent ist ein zusätzliches Bonbon.
Gold - der sichere Hafen in turbulenten Zeiten?