Wie die „Times“ berichtet, ist es im Zuge des jüngsten „Low-emission car summit“ in Birmingham zu einem Treffen zwischen Führungskräften von BYD und der Premierministerin des Vereinigten Königreichs Theresa May gekommen. Panasonic und BYD würden über eine gemeinsame Batterieproduktion in Großbritannien nachdenken, so die „Times“.
Allerdings hoffen beide auf Unterstützung der Regierung. Die hält sich aber mit Subventionen für eine Batterieproduktion zurück. Fakt ist: Bis 2040 erwartet die Regierung in England, „dass die Mehrheit der verkauften Neuwagen zu 100 Prozent emissionsfrei sind“.
Ausbau der Produktion
Dennoch: Ein Standort in England würde gut ins Bild passen. Derzeit liegt die Produktionskapazität von BYD im Batteriebereich bei 16 Gigawatt (GWh). Bis zum Jahr 2020 soll die Kapazität auf 60 GWh erweitert werden. Zum Vergleich: Teslas Gigafactory soll unter Volllast jährlich Akkus im Gesamtvolumen von 35 GWh herstellen.
Gut aufgestellt
BYD etwa ist ein breit aufgestellter Automotive-Konzern. Das Unternehmen baut neben Autos mit Verbrennungsmotor auch Elektroflitzer und E-Busse. Hinzu kommt noch das spannende Monorail-Geschäft. Zudem verfügt BYD als einer der wenigen E-Auto-Hersteller bereits über eine eigene Batterieproduktion.
Der Ausbau der Batterieproduktion macht Sinn. Die Nachfrage nach Batterien wird in den nächsten Jahren durch die Decke gehen. Wenige Anbieter wie Panasonic, CATL, Samsung SDI und BYD dürften die Marktanteile unter sich aufteilen und hohe Gewinne einfahren.
Spannend, aber spekulativ!
Die BYD-Aktie bleibt spannend. Die aktuelle Konsolidierung wird das Papier wohl bis auf die letzte Ausbruchslinie bei 5,56 Euro führen. Sollte diese Marke nicht halten, rückt die Unterstützung bei 5,27 Euro näher. Anleger bleiben investiert, Stoppkurs 4,65 Euro!