China ist und bleibt Trendsetter in Sachen Elektromobilität. Besonders BYD sticht mit einer gewaltigen Innovationskraft hervor. Doch der chinesische Markt reicht dem dortigen Marktfürer nicht. Nach der Expansion in Europa und Amerika greift der Tesla-Konkurrent nun auch im australischen Markt an.
Hierfür hat BYD mit der in Adelaide ansässigen Unternehmensgruppe Evant eine Absichtserklärung unterzeichnet. Demnach sollen in Südaustralien zukünftig gemeinsam Elektroautos entwickelt und gebaut werden. Ab nächstes Jahr sollen die Fahrzeuge in dem Werk allerdings vorerst für den australischen Markt angepasst werden, indem beispielsweise der passende Ladestecker für das Schnellladesystem verbaut wird. Der Plan sieht vor, dass insgesamt drei BYD-Modelle in Down Under an den Start gehen. Darunter neben zwei SUVs auch eine Limousine, um Teslas Model 3 Konkurrenz zu machen.
E-Autos bislang kaum vorhanden
Bislang fristen Elektroautos in Australien ein Schattendasein. 2018 waren (exklusive Tesla, da keine Daten) lediglich 1352 Elektroflitzer in Australien registriert. Selbst wenn man für Tesla eine Verdoppelung der Absatzzahl von 2017 auf 2820 Einheiten annimmt, kommen Fahrzeuge mit reinem Elektro- oder Plug-in Hybrid lediglich auf einen Anteil von 0,4 Prozent. Das Potenzial in Australien ist also groß.
Technisch angeschlagen
Trotz der guten fundamentalen Aussichten hat die BYD-Aktie in den letzten Wochen aufgrund der Querelen im Handelsstreit zwischen den USA und China deutlich korrigiert. Die Anteilsscheine sind unter die 200-Tage-Linie gerutscht, die aktuell bei 49,95 Hongkong-Dollar verläuft. Gegenwärtig kämpft die Aktie mit der Unterstützung bei 46,95 HKD. Sollte diese von oben durchbrochen werden, warten weitere Unterstützungslinien bei 46,42 bzw. 43,33 HKD.
Spekulativ
Es bleibt dabei: Die BYD-Aktie bietet spannende Aussichten. Dennoch sind bei einer Investition gute Nerven gefragt. Spekulative Anleger können sich mit einem Stopp bei 4,65 Euro positionieren. Für langfristige Anleger meint DER AKTIONÄR: Finger weg!