BYD liegt gut im Rennen. Der Elektroautobauer hat im Dezember 2018 einen neuen Verkaufsrekord aufgestellt. Auch der Auftrag zur Lieferung von 64 Elektrobussen nach Kolumbien konnte der Aktie zuletzt wieder positive Impulse verleihen.
Starke Zahlen
BYD hat im Dezember 2018 mit 69.637 verkauften Autos einen neuen Rekord erzielt. Im Vergleich zum Vormonat ein Plus von 37 Prozent. Beeindruckend war vor allem das Wachstum im Segment New Energy Vehicle (NEV). BYD verkaufte im Dezember 46.650 Hybrid- und Elektroautos. Im Vormonat kam der chinesische Elektroautobauer auf 30.076 Einheiten.
Neuer Auftrag
Positive News kamen auch aus der Sparte der Elektrobusse: BYD hat einen neuen Auftrag an Land gezogen. Die zweitgrößten Stadt Kolumbiens Medellín orderte 64 Elektrobusse. Auslieferung der Busse ist für das zweite Halbjahr 2019 geplant. Die Flotte an Elektrobussen in Kolumbien wird die zweitgrößte innerhalb Lateinamerikas sein.
Auf der anderen Seite jedoch kündigte die Regierung in China an, die Subventionen für Elektroautos erneut zu kürzen. Von 30 Prozent weniger Förderung im Vergleich zu 2018 ist im Moment die Rede. 2020 sollen die Subventionen sogar komplett wegfallen.
Handelskrieg belastet
Darüber hinaus belastet der Handelskrieg zwischen den USA und China die Konjunktur in China.
Das konnte man am Ausblick von BYD-Konkurrent Geely sehen. Statt einem Wachstum von 20 Prozent im Jahr 2018 stellt Geely für 2019 nur noch ein Wachstum von 0,6 Prozent in Aussicht.
BYD bleibt spannend
Die Aktie von BYD hat in den letzten Tagen wieder Boden gut gemacht. Die Marke von 45,00 Hongkong Dollar entpuppte sich erneut als Unterstützung. Ein Kaufsignal ergibt sich, sobald das Papier die 200-Tage-Linie bei 51,85 Hongkong Dollar hinter sich lässt. Langfristig ist und bleibt BYD eine spannende, wenn auch spekulative Investition im Bereich der Elektromobilität. Die Firma von Wang Chuanfu ist gut positioniert und hat mit der eigenen Herstellung der Batterien für seine E-Autos einen Wettbewerbsvorteil gegenüber vielen Konkurrenten.