BYD glänzte zuletzt mit guten Verkaufszahlen für den Monat August. Von Macquarie gab es im Anschluss eine Kurszielerhöhung. Was macht die Aktie daraus?
Im Gegensatz zu vielen China-Aktien aus dem Internet-Sektor legte das Papier von BYD zuletzt wieder zu. Dabei sollten Anleger differenzieren: Während viele Unternehmen unter staatlichen Eingriffen leiden, werden andere Branche profitieren. Zum Beispiel werden alternative Antriebe weiterhin stark gefördert.
Chinas-Präsident Xi Jinping hat im September 2020 bei der UN-Hauptversammlung angekündigt, dass China vor dem Jahr 2030 Peak CO2 erreichen will und in 2060 CO2-neutral sein wird.
Profitieren wird davon sicherlich auch BYD. Der Auto-Konzern baut sein Portfolio peu a peu um. Zudem konnte BYD zuletzt mit guten Zahlen bei Anlegern und Analysten weitere Pluspunkte sammeln. BYD hat August 68.531 New Energy Vehicles (NEV) verkauft. Ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr (36,782 NEVs). Im Juli hat das Unternehmen 57.410 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert.
Im Anschluss erhöhte Macquarie sein Kursziel für BYD von 265 Hongkong-Dollar auf 321 Hongkong-Dollar (umgerechnet (34,89 Euro). Das Research-Haus prognostiziert für das 2. Halbjahr 2021 einen knackigen Umsatzanstieg von 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Das Momentum spricht weiterhin für die BYD-Aktie. Die Elektrifizierung des Portfolios geht voran, zudem hat BYD mit seiner eigenen Batterieproduktion sowie der Blade Battery ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber vielen anderen Auto-Dinos. Hier sollte sich auf Kundenbasis bald etwas tun: Immer wieder gibt es Gerüchte über mögliche Deals mit Audi, Kia oder Toyota, die sich für die Blade-Battery von BYD interessieren sollen. Die Aktie ist eine Halteposition. Nach unten bekommt die Aktie derzeit Support von der 50-Tage-linie, die bei umgerechnet 26,79 Euro verläuft. Darunter verläuft bei 26,20 Euro eine starke Unterstützung.
Mehr Anlage-Ideen gibt es in der aktuellen Börsenpunk-Ausgabe.