BYD gilt als einer der größten Konkurrenten des US-Elektroautoherstellers Tesla. Am Dienstag legte der chinesische Konzern seine Zahlen für das abgelaufene Quartal sowie das Gesamtjahr 2019 vor. Die Aktie kommt in der Folge deutlich unter die Räder.
BYD verbuchte im abgelaufenen Quartal einen Umsatz von 25,86 Milliarden Yuan, das entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um rund 37 Prozent (Schätzung: 30,89 Milliarden Yuan). Noch stärker brach der Gewinn je Aktie ein. Dieser lag bei 0,02 Yuan (Schätzung: 0,14 Yuan). Im Vorjahresquartal hatte BYD noch einen Gewinn pro Aktie von 0,555 Yuan erwirtschaftet.
Aber auch die Jahreszahlen für 2019 zeigen, dass BYD schon vorher mit Problemen zu kämpfen hatte. Der Gewinn je Aktie lag im Gesamtjahr 2019 bei 0,50 Yuan. Im Vorjahr konnte noch mit 0,93 Yuan pro Aktie deutlich mehr Profit erzielt werden. Weitestgehend stabil blieben indes die Umsätze. In 2019 erwirtschaftete das chinesische Unternehmen 121,78 Milliarden Yuan (Vorjahr: 121,79 Milliarden Yuan).
Vor allem der Handelskrieg zwischen den USA und China belastete die krisenanfällige Brache vergangenes Jahr deutlich. Zudem schränkte China seine Subventionen ein, was zu geringeren Elektroautoverkäufen führte.
Für 2020 rechnet der Konzern ebenfalls mit Problemen durch die Corona-Pandemie. Positiv wertet BYD jedoch, dass sowohl Europa als auch die USA zunehmend Richtlinien einführt, um die Entwicklung neuer E-Fahrzeuge zu fördern.
Nach der Zahlenvorlage kommt die Aktie deutlich unter die Räder. Im frühen Handel verliert die Aktie circa sieben Prozent. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR bei BYD optimistisch. Nach Unterschreiten der Marke von 4,75 Euro wurde die Aktie leider ausgestoppt. Interessierte Neueinsteiger warten vorerst mit einem Einstieg ab.