Die BYD-Aktie kann am Dienstag an der Heimatbörse in Hongkong wieder leicht zulegen. Nicht ohne Grund: Der Automobil-Hersteller hat eine aussichtsreiche Kooperation in Australien geschlossen…
BYD wird mit Hilfe der Firma Nexport Limited seine Stromer nach Australien und Neuseeland liefern.
Beide Partien haben eine Vereinbarung zum Verkauf von Autos in Australien unterzeichnet, wobei die ersten Autos im Jahr 2022 eintreffen sollen.
BYD ist in Australien bereits seit 2015 mit einer Handvoll Autos vor Ort. In den letzten fünf Jahren waren fünf Elektrotaxis auf Sydneys Straßen unterwegs. Ein BYD-SUV, eine Limousine und ein Van wurden in den vergangenen sechs Monaten ebenfalls in Sydney gesichtet.
In Zukunft will BYD mit seinen Elektro-Autos in Australien und Neuseeland stärker Fuß fassen und seine Stromer mit Hilfe der australischen Firma Nexport ausrollen. Dabei wird Nexport BYD vor allem bei der Entwicklung und dem Vertrieb der nächsten Generation der Stromer unterstützen.
Ziel des Deals ist es, in Zukunft Elektrofahrzeuge zu einem Preisniveau zu liefern, das mit dem von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor vergleichbar ist.
Alle BYD-Produkte werden mit der eigens entwickelten 'Blade Battery'-Technologie ausgestattet sein und unterscheiden sich von allen anderen Angeboten, die derzeit in Australien erhältlich sind.
Man kann davon ausgehen, dass BYD die ersten Autos, die für Australien und Neuseeland bestimmt sind, auf der Shanghai Auto Show am 21. April 2021 vorstellen wird. Verkaufsstart in Australien ist für 2022 geplant.
Australien und Neuseeland sind nun sicherlich keine riesigen Automärkte. Jedoch hat der Deal für BYD Signalwirkung und durchaus Charme.
Der chinesischen Automobil-Hersteller schafft es dadurch, seine Autos auch endlich außerhalb Chinas zu platzieren. Ein wichtiger Step für BYD.
Die Aktie dagegen ist nach wie vor in einer Konsolidierungsformation „gefangen“. Erst ein Ausbruch über die Marke von 265,00 Hongkong-Dollar würde neues Potenzial schaffen. Halten!