Bis 2050 soll sich der Batteriemarkt auf 500 Milliarden Dollar verzehnfachen. Der chinesische Mischkonzern BYD plant für 2022 einen Börsengang der Batteriesparte, um Mittel für die weitere Expansion einzusammeln. Technisch sieht es derzeit top aus: Der Chart hat am Freitag ein Golden Cross gebildet.
Der chinesische Autohersteller plant nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg die Abspaltung der Batteriesparte. Der Börsengang soll bis Ende 2022 stattfinden, wobei der Ort für das Listing bislang nicht feststeht. Derzeit ist BYD der zweitgrößte Hersteller von Akkus für Autos, Handys und Laptops in China. Bislang ist allerdings nicht klar, ob die Abspaltung lediglich aus dem Geschäft mit Autobatterien bestehen wird, oder ob auch die Herstellung von Lithium-Ionen Akkus für Kleingeräte ausgegliedert werden soll.
Zieht BYD CATL gleich?
BYDs größter heimischer Konkurrent CATL hat den Spin-Off des Batteriegeschäfts bereits gewagt und seinen Wert seitdem mehr als verdreifacht. Insbesondere die stark steigende Nachfrage in der Automobilindustrie führt derzeit zu einem radikalen Wandel in der Batteriebranche. Chinesische Unternehmen wie BYD und CATL stehen hierbei in Konkurrenz zu Tesla, Panasonic und Samsung SDI. Nach Schätzungen des Analysehauses Bernstein hat der Markt bis 2050 das Potential auf 500 Milliarden Dollar anzuwachsen.
Charttechnisch top
Technisch sieht es derzeit sehr gut aus. Seit Ende Juli konnte sich der Chart berappen und den Abwärtstrend stoppen. Seitdem ging es um über 30 Prozent nach oben. Zudem wurde in der Heimatwährung Yuan die 200-Tage-Linie von der 50-Tage-Linie von unten durchstoßen: Diese Golden Cross genannte technische Formation gilt unter Chartisten als Kauf-Signal.
Trend bleibt intakt
Auch DER AKTIONÄR bleibt für BYD optimistisch. Die Expansionpläne des Firmengründers Wang Chuan-fu versprechen für langfristige Anleger große Gewinnchancen. Doch auch kurzfristig orientierte Börsianer können dank des intakten Trends weiterhin einsteigen. Die Aktie befindet sich seit der Erstempfehlung im August 2018 knapp 45 Prozent im Plus. Der Stoppkurs bleibt bei 4,65 Euro.