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25.10.2024 Philipp Schleu

BYD: Bald der erfolgreichste Importeur in Deutschland?

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BYD

Der chinesische E-Auto-Hersteller BYD verfolgt ambitionierte Wachstumsziele für den deutschen Markt. Trotz bisher enttäuschender Verkaufszahlen in Deutschland will das Unternehmen massiv expandieren und seine Position in Europa deutlich ausbauen. BYD hat sich vorgenommen, ab 2025 jährlich etwa 50.000 Neuzulassungen in Deutschland zu erreichen und sich so mit etablierten Import-Marken zu messen.

Im Jahr 2023 waren die Verkaufszahlen von BYD in Deutschland noch verhalten. Im gesamten Vorjahr konnte das Unternehmen nur 4.139 Neuwagen absetzen. Für 2024 zeichnet sich bisher sogar ein Rückgang ab – in den ersten neun Monaten wurden lediglich 1.790 Fahrzeuge zugelassen. Dennoch sieht die Europachefin von BYD, Stella Li, großes Potenzial und hat ehrgeizige Ziele formuliert, um den deutschen Markt zu erobern.

Im September stellte Stella Li auf der Automechanika in Frankfurt ihre Strategie für Deutschland vor, wie das Manager Magazin nun berichtet. Das Ziel ist es, die Neuzulassungszahlen in Deutschland ab 2025 auf 50.000 Fahrzeuge jährlich zu steigern. 

BYD (WKN: A0M4W9)

Dieses Wachstum soll durch den Aufbau eines starken Netzwerks an deutschen Handelspartnern erreicht werden. BYD arbeitet derzeit mit verschiedenen Handelsgruppen zusammen, die bisher rund 25 Verkaufsstellen betreiben. Bis Ende nächsten Jahres soll diese Zahl auf 120 Standorte erhöht werden. Das Unternehmen plant zudem, weitere Händler in Deutschland zu gewinnen und die Markenpräsenz auszubauen.

Sollte BYD sein Ziel von 50.000 Zulassungen erreichen, würden den Chinesen den Absatz von Marken wie Peugeot, Mini und Tesla übertreffen. Der US-E-Auto-Pionier hat in diesem Jahr bislang 30.000 Zulassungen verzeichnen können. Eine offizielle Bestätigung für dieses Verkaufsziel gibt es von BYD bislang allerdings nicht. Das Unternehmen hat angekündigt, keine detaillierten „Vertriebsziele“ zu veröffentlichen. Bestätigt wurde jedoch, dass das Händlernetzwerk weiter ausgebaut werden soll. Langfristig plant BYD, der bereits Marktführer in China ist, auch eine direkte Produktion in Europa. Das erste Werk soll in Ungarn entstehen.

Auch wenn die chinesische Regierung den chinesischen Unternehmen in jüngster Zeit geraten hat, bei der Expansion nach Europa einen Gang zurückzuschalten, dürfte dies langfristig nicht zu verhindern sein. Investoren bleiben an Bord. Bis BYD die VW-Konzernmarke Skoda als größten Importeur in Deutschland ablöst, dürfte es jedoch noch etwas dauern. Von Januar bis September lag die Zahl der Skoda-Neuzulassungen bei 154.809 Autos.

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