Schlappe für BYD: Der VW-Konzern ordert ab 2019 Batterien beim Konkurrenten LG Chem. Die Vermarktungsstrategie der eigenen Batterietechnologie von BYD an Dritte kommt nicht richtig ins Laufen.
Neue Batterieproduktion?
Positiv ist dagegen die Meldung, Panasonic und BYD würden über eine gemeinsame Batterieproduktion in Großbritannien nachdenken. Das berichtet die „Times“. Das würde gut ins Bild passen: Bis 2040 erwartet die Regierung in England, "dass die Mehrheit der verkauften Neuwagen zu 100 Prozent emissionsfrei sind".
3,15 oder 8,00 Euro?
Die Analysten sind sich bei BYD weiterhin uneins. Anfang September erneuerte Allen Yuan von Macquarie sein Kursziel von umgerechnet 3,15 Euro. Vor wenigen Tagen hielt Han Weidong von GuoSen Securities dagegen. Er hält die BYD-Aktie erst bei einem Kurs von 8,00 Euro für fair bewertet.
Gut aufgestellt
Es bleibt dabei: BYD ist ein breit aufgestellter Automotive-Konzern. Das Unternehmen baut neben Autos mit Verbrennungsmotor auch Elektroflitzer und E-Busse. Hinzu kommt noch das spannende Monorail-Geschäft. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die eigene Batterietechnologie von BYD.
Allerdings wird auch der Konkurrenzkampf stärker. Mit Geely, Byton und NIO hat BYD im Heimatmarkt ernst zu nehmende Gegner. Auch in Sachen Batterieproduktion muss BYD auf CATL, LG Chem und Samsung SDI aufpassen.
Spannend, aber spekulativ!
Die BYD-Aktie bleibt spannend. Wird die Marke von 6,00 Euro genommen, ist der Weg bis zum nächsten Widerstand bei 6,50 Euro frei. Unterstützung nach unten bietet die Linie bei 5,50 Euro. Hier verläuft auch die 38-Tage-Linie. Stoppkurs 4,65 Euro!