Die Aktie von BYD hat die Korrektur nahezu exakt auf der 90-Tage-Linie beendet. Der Abwärtsimpuls ist damit gestoppt, vorerst zumindest.
Vor wenigen Tagen legte BYD seine Verkaufszahlen für den Monat September vor. 27.900 Stromer beziehungsweise Hybride hat BYD an die Frau beziehungsweise an den Mann gebracht. Ein Plus von 28 Prozent gegenüber dem Vormonat. Das kann sich sehen lassen! Die Zahl der verkauften Autos mit Verbrennungsmotor lag mit 20.100 in etwa auf dem Niveau des Vormonats. Besonders gut läuft das Geschäft mit E-Bussen. Hier lag das Plus bei sportlichen 34 Prozent.
Kurzum: BYD kommt bei der Transformation hin zum Pure-Play in Sachen Elektromobilität voran. Nicht vergessen sollte man die Tatsache, dass BYD neben Autos, E-Bussen auch noch die Batterien für seine Stromer selber baut. Ein Wettbewerbsvorteil im Vergleich zu vielen anderen Autobauern! Einziges Manko: Die Vermarktung an Dritte scheint noch etwas holprig. VW hat zuletzt nach CATL weitere Batterien bei LG Chem geordert.
Ausbau der Produktion
Derzeit liegt die Produktionskapazität von BYD im Batteriebereich bei 16 Gigawatt-Stunden (GWh). Vor kurzem wurde in der Provinz Qinghai eine weitere Batteriefabrik für Elektroautos eröffnet. Wenn das Werk 2019 unter Volllast läuft, soll es sich mit 24 GWh um die größte Batteriefabrik der Welt handeln. Bis zum Jahr 2020 soll die Kapazität auf 60 GWh erweitert werden. Zum Vergleich: Teslas Gigafactory soll unter Volllast jährlich Akkus im Gesamtvolumen von 35 GWh herstellen.
Gut aufgestellt
Fakt ist: BYD etwa ist ein breit aufgestellter Automotive-Konzern. Nicht vergessen sollte man aber auch das spannende Monorail-Geschäft von BYD. Die Nachfrage nach Batterien wird in den nächsten Jahren durch die Decke gehen. Wenige Anbieter wie Panasonic, CATL, Samsung SDI und BYD werden die Marktanteile unter sich aufteilen.
Die BYD-Aktie bleibt spannend, aber spekulativ und eignet sich nach wie vor nur als kleine Depotbeimischung! Stoppkurs 4,65 Euro!