Zum Auftakt in die neue Börsenwoche geht es mit der Aktie von Borussia Dortmund direkt deutlich bergab. Denn der Bundesligist musste eine herbe Schlappe gegen den VfB Stuttgart einstecken. Im Kampf um die Champions-League-Plätze ist dieses Ergebnis und vor allem die Leistung der Borussen ein schwerer Rückschlag.
Denn das Team des neuen Cheftrainers Nuri Sahin kassierte nach einer erschreckend schwachen Vorstellung vollkommen verdient im sechsten Pflichtspiel der Saison die erste Niederlage. Am Ende verloren der BVB beim VfB Stuttgart, der im Vergleich zur Vorsaison drei wichtige Stammspieler verloren hatte (davon mit Waldemar Anton und Serhou Guirassy zwei an Dortmund), mit 1:5 (0:2). Nun rangieren die Borussen mit sieben Punkten aus vier Spielen auf Platz 8 und haben etwa bereits fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern München.
Vor 60.000 Zuschauern stellte der Vizemeister aus Stuttgart früh die Weichen auf Sieg: Die beiden Stürmer Deniz Undav und Ermedin Demirovic brachten ihr Team schon vier Minuten in Führung beziehungsweise bauten diese in der 21. Minute noch aus. Nach der Pause erhöhten noch Enzo Millot (62.), El Bilal Touré (80.) sowie wieder Nationalspieler Undav in der 90. Minute. Der ehemalige Stuttgarter Guirassy konnte in seiner alten Heimat immerhin kurzzeitig auf 1:3 aus Sicht des BVB verkürzen, doch wirkliche Spannung kam kaum noch auf. Der VfB hat durch diesen Sieg nun wieder wie der BVB sieben Zähler auf dem Konto, allerdings die deutlich bessere Tordifferenz und zog daher in der Tabelle an den Dortmundern vorbei. Der gestrige Auftritt weckte indes Erinnerungen an die schwachen Auftritte des BVB in Stuttgart in der Vorsaison. Damals verlor das noch von Edin Terzic trainierte Team vollkommen verdient in Liga und DFB-Pokal, wobei die Ergebnisse damals nicht so derart deutlich ausfielen wie gestern.
Es dürfte spannend werden, wie sehr die gestrige Niederlage den Kurs der BVB-Akte noch belasten wird. Am Freitag hat die Mannschaft beim Heimspiel gegen Bochum die Chance zur Wiedergutmachung. Es bleibt indes dabei: Die Papiere des einzig börsennotierten Bundesligisten bleiben ausnahmslos für Mutige geeignet (Stoppkurs: 3,10 Euro).