Das hat gesessen: Satte sechs Prozent verliert die Aktie von Borussia Dortmund im heutigen Handel. Der Grund liegt auf der Hand. Das Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Werder Bremen, bei dem sich im schlimmsten Fall Superstar Marco Reus sogar noch eine Verletzung zugezogen haben könnte. Dennoch sollten Anleger Ruhe bewahren.
Bei Marco Reus ist nun fraglich, ob er beim Bundesliga-Spiel gegen Hoffenheim am Samstag mitwirken kann. Besonders schmerzhaft wäre es natürlich, sollte er auch für das Achterfinal-Hinspiel bei den Tottenham Hotspurs in der Champions League ausfallen.
Zudem ist durch die gestrige Niederlage im Elfmeterschießen natürlich auch die Chance auf zusätzliche Prämien in dieser Saison versiegt. Das Viertelfinale hätte 1,3 Millionen Euro gebracht (plus Zuschauereinnahmen), das Halbfinale 2,6 Millionen Euro und ein Finaleinzug mindestens 3,5 Millionen Euro.
Wenigstens etwas längere Ruhephasen
Doch wer weiß, ob am Ende das Aus im DFB-Pokal nicht sogar auch (kleinere) positive Effekte auf den BVB haben könnte. Denn anstatt zwischen möglichen weiteren Runden in der weitaus lukrativeren Champions League (für das Viertelfinale gibt es hier eine Prämie von 10,5 Millionen Euro, für das Halbfinale sogar 12,0 Millionen Euro) und dem Kampf um die Meisterschaft auch noch kräftezehrende Pokalspiele mit der für den BVB in dieser Pokal-Saison scheinbar obligatorischen Verlängerung bestreiten zu müssen, können die Spieler wenigstens dann zumindest einmal die Beine hochlegen. Das Viertelfinale im DFB-Pokal findet übrigens direkt vor dem BVB-Spiel beim FC Bayern statt, das Halbfinale direkt vor dem Match gegen den Erzrivalen Schalke 04.
Ärgerlich aber kein Beinbruch
Das Ausscheiden im DFB-Pokal ist sicherlich ärgerlich und natürlich enttäuschend, aber rein finanziell betrachtet auch zu verkraften. Die Bundesliga und die Champions League bleiben die weitaus bedeutenderen Wettbewerbe für den wirtschaftlichen Erfolg des BVB. Die Aktie bleibt für mutige Anleger ein Kauf.