BVB-Coach Lucien Favre steht in der Kritik. Der BVB hat in der aktuellen Saison schon einige Punkte leichtfertig verspielt. Glücklicherweise gelang den Dortmundern zuletzt in der finanziell so wichtigen Champions League ein Auswärtssieg bei Sparta Prag. Darum bleibt die Aktie spannend!
Fakt ist: Kaum ein Trainer hätte den BVB nach der frustrierenden Saison 2017/18 so schnell wieder in die Spur gebracht – darüber sind sich die meisten Anhänger einig. Doch nicht wenige glauben auch: Mit einigen anderen Trainern wäre der BVB nach neun Punkten Vorsprung in der letzten Saison auch Meister geworden.
„Wir führen keine Trainerdiskussion", sagte BVB-Manager Michael Zorc inzwischen mehrfach. Doch er muss diese Frage immer öfter beantworten. Und stellte nach drei 2:2-Unentschieden nach Führung in der Liga bei "Funke" auch fest: "Wir treten auf der Stelle. Mit der Leistung aktuell können wir nicht um den Titel mitspielen." Das war aber das erklärte Ziel vor der Saison.
In den nächsten sieben Pflichtspielen geht es in der Bundesliga gegen Tabellenführer Mönchengladbach, Erzfeind Schalke, den Tabellenzweiten Wolfsburg sowie zum FC Bayern, im Pokal erneut gegen Gladbach und in der Champions League zweimal gegen Inter Mailand. Dann heißt es: Befreiungsschlag oder Krise.
Stille Reserven
Die bislang verspielten Punkte könnten dem BVB zwar im Kampf um die Meisterschaft am Ende fehlen. Aber: Auf lange Sicht ist für die Börse entscheidend, dass der BVB in diesem Jahr in der lukrativen Champions League fleißig Punkte und damit Millionen-Einnahmen sammelt. Hier hat der BVB zuletzt mit einem Auswärtssieg bei Slavia Prag die Option auf ein Weiterkommen gezogen. Mit dem FC Barcelona und Inter Mailand hat der BVB eine äußerst unangenehme Gruppe erwischt. Dennoch: Platz 2 dürfte drin sein, sprich die Qualifikation für das Achtelfinale der Königsklasse und damit eine Prämie von zehn Millionen Euro. Es bleibt dabei: Der BVB verfügt dank kluger Einkaufspolitik und vielen jungen, hochtalentierten Kickern wie Jadon Sancho, Julian Brandt, Julian Weigl oder Manuel Akanji über reichlich stille Reserven.
Mutige Anleger nutzen nach wie vor Kurse um 9,50 Euro zum Einstieg. Kursziel 12,50 Euro. Der Stoppkurs sollte bei 7,25 Euro belassen werden. Als spekulativere Variante im Fußballsektor legen sich Anleger die Aktie der Talentschmiede Ajax Amsterdam ins Depot.
(Mit Material von dpa-AFX).