Die BVB-Aktie steckt nach der rasanten Aufwärtsbewegung noch immer in der Konsolidierung fest. Am Dienstagging es sogar wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 5,00 Euro nach unten. Zugegeben, gegen Eintracht Frankfurt haben sich die BVB-Kicker nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Und dennoch sollten Aktionäre kein Stück aus der Hand geben.
FC Bayern und der BVB
Vergangene Woche hat der FC Bayern München glänzende Zahlen vorgelegt. Der Umsatz ist auf 627 Millionen Euro geklettert, bei einem Gewinn von 29,4 Millionen Euro. Der BVB lag im letzten Geschäftsjahr bei 376 Millionen Euro. Der Gewinn stieg auf 29,4 Millionen Euro. Zum Vergleich, Real Madrid und Manchester United kommen auf Erlöse von knapp 600 Millionen Euro.
Rückstand gerechtfertigt?
Nur, ist der Rückstand des BVB gegenüber Barca, Real oder ManUnited gerechtfertigt? Nach der letzten Schätzung von KPMG und Forbes kommt Borussia Dortmund auf einen Wert von 783 Millionen Euro. Platz 11.
Platz 4 geht an Bayern München mit einem Wert von 2,2 Milliarden Euro. Auf dem Podest landet Manchester United: 2,9 Milliarden Euro bedeuten Platz 3. Zweiter ist Barca mit ebenfalls 2,9 Milliarden Euro. Auf Platz 1 rangiert Real Madrid. Der Club wird mit 3,1 Milliarden Euro bewertet. DER AKTIONÄR sieht den BVB gut positioniert, diesen Rückstand in den nächsten Monaten und Jahren peu a peu zu verringern.
Potenzial
Ohnehin sieht Borussia Dortmund in den kommenden Jahren erhebliche Wachstumspotenziale. Als Umsatztreiber erwartet Hans-Joachim Watzke unter anderem die neuen Fernsehverträge und das Merchandising vor allem in Fernost. Allein die TV-Rechte in der Bundesliga sollen ab 2017/18 Einnahmen im mittleren zweistelligen Millionenbereich einbringen. "Der Verein war noch nie so gut aufgestellt", sagte Watzke.
Barca bekommt 150 Millionen Euro pro Jahr
DER AKTIONÄR ist nach wie vor davon überzeugt, dass der aktuelle Börsenwert noch lange nicht dem tatsächlichen Wert des Klubs entspricht. Die Marktwerte der vielen jungen Spieler werden sich in den kommenden Monaten weiter nach oben bewegen. Börsenwert 473 Millionen Euro, Kaderwert: 351 Millionen Euro.
Nicht vergessen sollte man die Talente im Nachwuchsbereich. Der BVB hat acht Jugendnationalspieler. Zum Vergleich: Der FC Bayern bringt es auf einen. Hinzu kommt: Vereine wie Barcelona oder Chelsea haben vor wenigen Wochen neue Deals mit Sportausrüstern abgeschlossen. Schließt der BVB einen solchen Deal ab, ist die aktuelle Bewertung ohnehinneu zu kalkulieren.
Nachkaufen
Deshalb wurde das Kursziel des AKTIONÄR vor wenigen Tagen auf 7,50 Euro erhöht. Wer investiert ist, gibt kein Stück aus der Hand. Auch Neueinsteiger können auf dem aktuellen Niveau zwischen 4,75 Euro und 4,90 Euroeinen Fuß in die Tür stellen. Gibt es wider Erwarten in den nächsten Wochen einen stärken Rücksetzer bis in den Bereich von 4,50 Euro, wird die Position aufgestockt.
Kapitalschutz in unsicheren Zeiten
Das neue Buch von Thomas Gebert ist das Resultat vieler Anfragen der Leser seines Börsenbriefs und seiner Kolumnen. Geht es dort in erster Linie um Aktien, erfüllt Gebert hier die Leserwünsche nach einer Beleuchtung sämtlicher Aspekte rund um Geldanlage und persönliche Finanzen. Und so greift er Themen auf wie die Wahrscheinlichkeit eines Euroaustritts Italiens, die Auswirkungen der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft und den Sinn oder Unsinn eines Investments in Gold. Gewohnt durchdacht, sachlich und vor allem bestens informiert erläutert Gebert, mit welchen Mitteln sich seine Leser am besten gegen die drohende Gefahr des Kapitalverlusts wappnen können. Sein Rat lautet ganz klar: Bargeld halten! Ab dem Ende des Jahrzehnts könnte sich das Blatt jedoch wieder wenden …