Der Goldpreis hat in den vergangenen Tagen etwas konsolidiert und pendelt zwischen dem Widerstand bei 1.320 Dollar und der Unterstützungszone im Bereich von 1.280 Dollar. „Nach dem famosen Jahresauftakt ist die Konsolidierung durchaus gesund“, sagt Markus Bußler, Rohstoffexperte beim Anlegermagazin DER AKTIONÄR.
Spannend wird es nach Ansicht von Bußler um 20 Uhr. Dann gibt es die Pressekonferenz der amerikanischen Notenbank Fed. „Die Marktteilnehmer schielen alle in Richtung Zinserhöhung“, sagt Bußler. Er selbst glaubt jedoch nicht daran. „Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Fed in diesem Umfeld die Zinsen erhöht“, sagt er. Im Gegenteil: Vielleicht denkt die Fed sogar über ein QE4-Programm nachdenke.
In der Sendung „Bußlers Goldgrube“ beim Deutschen Anlegerfernsehen spricht er über die Prognose der britischen Großbank Barclays, die ein schwaches Quartal für die Goldproduzenten voraussagt. Weitere Abschreibungen und schrumpfende Reserven könnten die Folgen sein. Allerdings sei dies mittlerweile im Kurs eingepreist. Lässt man die Aktie des größten Goldproduzenten Barrick Gold gegen den Goldpreis laufen, so zeige sich auch im vergangenen Jahr eine deutliche Underperformance. „Das zeigt, dass viele Investoren den Glauben an die Branche verloren haben“, sagt Bußler. Das Überraschungspotenzial liege damit weiterhin auf der Oberseite. „Die verbesserte Kostenstruktur in Verbindung mit einem steigenden Goldpreis könnten der Branche Auftrieb verleihen“, sagt Bußler.
Was, wenn das deutsche Gold weg ist?
Ein weiteres Thema in der Sendung ist das deutsche Gold, das noch im Ausland gelagert ist. Ein Zuschauer fragt: Was würde passieren, wenn es nicht mehr auffindbar wäre? „Der Goldpreis würde sicherlich einen Aufwärtsschub bekommen“, sagt Bußler. Was aber auf der Währungsseite passieren würde, ist schwer zu prognostizieren. Einerseits könnte der Euro unter Druck kommen, da es ja das deutsche Gold wäre, das verschwunden ist. Andererseits dürfte aber auch der Dollar unter Druck kommen, da es ja in den USA verschwunden ist. „Aber das ist alles Spekulation“, sagt Bußler. Die Deutsche Bundesbank sei im abgelaufenen Jahr recht erfolgreich bei ihrer Rückholaktion gewesen.
Im Rahmen von Zuschauerfragen geht es um die Aktien von Silver Bear Resources, AuRico Gold und Alcyone. Vor allem AuRico Gold sei grundsätzlich eine sehr interessante Aktie. „Die Projekte, vor allem Kemess, seien sehr spannend“, sagt Bußler. Doch die Aktie sei mit einer Marktkapitalisierung von rund einer Milliarde Dollar für einen mittelgroßen Produzenten sehr, sehr ambitioniert bewertet. Sicherlich: Wenn der Goldpreis steigt, werde auch die Aktie aller Voraussicht nach steigen. Aber ein richtiges Bullen-Szenario sieht Bußler für die Aktie nicht. Noch mehr Infos erfahren Sie in der Sendung, die Sie gleich hier abrufen können.
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