Die Freude der Anleger über die erfolgreichen Zahlen bei Facebook dürfte sich bald wieder eintrüben, denn heute steht die Entscheidung des Bundeskartellamtes an. Im Raum steht die Frage, ob Facebook seine marktbeherrschende Stellung ausnutzt, um übermäßig Daten der Nutzer zu sammeln.
Überraschung bei Facebook-Zahlen: Besonders aus Europa hagelte es Kritik für Facebooks Umgang mit Nutzerdaten. Doch die Zahlen des abgelaufenen Quartals zeigen, dass die europäischen Nutzer gar nicht derart enttäuscht sein können, denn das Unternehmen verzeichnet auf dem alten Kontinent einen Nutzerzuwachs von sechs Millionen.
Doch es hagelte nicht nur Kritik seitens der Nutzer, sondern auch seitens der Wettbewerbshüter. So prüft das Bundeskartellamt seit 2017, ob das Soziale-Netzwerk eine marktbeherrschende Stellung besitzt und diese bei der Sammlung von Nutzerdaten missbraucht. Kommen die Wettbewerbshüter zu diesem Schluss, könnte das Datensammeln eingeschränkt werden – zumindest in Deutschland. Besonderer Dorn im Auge des Bundeskartellamts ist der „Gefällt mir“-Button, der auch abseits der Hauptplattform Nutzerdaten sammeln.
Fundamental getriebene Rallye
Fundamental kann Facebook überzeugen, die alten Probleme bleiben jedoch. Die Rallye der Aktie ist indes nicht mehr durch Regulierungsängste getrieben sondern orientiert sich an Fundamentaldaten, die da heißen Wachstum, Wachstum und Wachstum. DER AKTIONÄR ist wieder long Facebook!