Warren Buffett kann sich für ganz unterschiedliche Unternehmen begeistern – solange sie seinen Prinzipien entsprechen. Welche das sind und vieles mehr – darüber hat DER AKTIONÄR mit Buffett-Kenner Robert Hagstrom gesprochen.
In seinem letzten Aktionärsbrief stellte Warren Buffett klar, dass er seine Gesellschaft gut für die Zukunft aufgestellt sieht: „Berkshire is built to last.“ Auch einige seiner Positionen adelte er mit dem Vermerk, dass diese wohl niemals verkauft werden würden. Abgesehen davon ließ er sich aber zuletzt eher missvergnügt über den Aktienmarkt aus – der 93-jährige Investor tut sich mit neuen Investments derzeit schwer. Hintergrund ist die Tatsache, dass Berkshire Hathaway mittlerweile eine Größe erreicht hat – die Marktkapitalisierung steuert auf 900 Milliarden US-Dollar zu –, bei dem man sich auch als Warren Buffett schwertut, noch Aktien zu finden, deren Performance sich signifikant auf das Gesamtportfolio auswirken kann. Oder, wie Buffett es sagte: „Es gibt nur noch eine Handvoll Unternehmen in diesem Land, die wirklich in der Lage sind, etwas bei Berkshire zu bewegen.“ Im Ergebnis hortet er Cash und sitzt mittlerweile auf einem Schatz von rund 170 Milliarden Dollar. DER AKTIONÄR ist optimistisch, dass dem Orakel von Omaha etwas einfallen wird, wie immer in den letzten Jahrzehnten.
Somit bleibt Zeit für einen genaueren Blick auf Buffetts Anlagestil. Unser Gesprächspartner dabei ist Robert Hagstrom, ein langjähriger Kenner von Buffett und seinen Investmentstrategien. Sein Buch „Warren Buffett. Sein Weg. Seine Methode. Seine Strategie.“ ist ein Bestseller.