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Buffett-Holding Berkshire Hathaway: Milliardengewinn mit der Bank of America

Buffett-Holding Berkshire Hathaway: Milliardengewinn mit der Bank of America
Foto: Börsenmedien AG
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Nikolas Kessler 30.06.2017 Nikolas Kessler

Warren Buffett macht seinem Ruf als lebende Investmentlegende mal wieder alle Ehre: Indem er seine Vorzugsaktien an der Bank of America in reguläre Aktien eintauscht, winkt einen Gewinn in Milliardenhöhe. Zudem wird seine Investement-Holding Berkshire Hathaway dadurch größter Anteilseigner der US-Großbank.

In der Spätphase der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2011 hatte Buffett die schwer angeschlagene Bank of America mit fünf Milliarden Dollar unterstützt und im Gegenzug 700 Millionen Vorzugsaktien des Instituts erhalten. Neben einem jährlichen Zinssatz von sechs Prozent ließ sich Buffett das Recht einräumen, die Vorzugsaktien innerhalb von zehn Jahren in Stammaktien zu tauschen.

Nachdem die Bank of America in dieser Woche den Stresstest der US-Notenbank Fed bestanden und eine Erhöhung der Dividende auf 0,48 Dollar pro Aktie beschlossen hatte, ist die Zeit für den Tausch nun gekommen. Auf Grundlage des Donnerstags-Schlusskurses der Bank-of-America-Aktie von 24,32 Dollar hat sich der Preis seit dem Einstieg vor sechs Jahren mehr als verdreifacht. Buffett winkt ein Gewinn von zwölf Milliarden Dollar.

Lukrative Nothilfe

Die Bank of America ist nicht das einzige Unternehmen, dem Buffett während der Finanzkrise unter die Arme gegriffen hat. Auch der Investmentbank Goldman Sachs, dem Rückversicherer Swiss Re und dem Industriekonzern General Electric lieh er jeweils mehrere Milliarden und bekam diese Gelder später mit sattem Gewinn zurück.

Erst in der Vorwoche war die Berkshire-Tochter Columbia Insurance außerdem beim schwer angeschlagenen Immobilien-Finanzierer Home Capital Group eingetsiegen. Ob dieses Rettungsmanöver für Buffett ein ähnlich großer Erfolg wird, muss sich in den nächsten Jahren zeigen.

Langfristig top!

Bei Finanz- und Bank-Titeln macht Buffett so schnell niemand etwas vor – das Potenzial von Tech-Unternehmen wie Amazon.com habe er jedoch nicht rechtzeitig erkannt, gesteht der 86-Jährige inzwischen selbstkritisch ein. Für Berkshire Hathaway ist es ohne die Tech-Outperformer zuletzt schwerer geworden, den Gesamtmarkt zu schlagen. Langfristig ist die Berkshire-B-Aktie aber weiterhin ein sehr gutes Investment für konservative Anleger.

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