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BP und Shell: Die Spannungen nehmen zu, die Ölpreise steigen

BP und Shell: Die Spannungen nehmen zu, die Ölpreise steigen
Foto: Augustine Bin Jumat/Shutterstock
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Thorsten Küfner 12.01.2024 Thorsten Küfner

Mit den Kursen von Ölproduzenten wie etwa den britischen Global Playern BP und Shell ging es zuletzt bergab. Beide Aktien litten unter der schwachen Entwicklung der Ölpreise. Auch die jüngste Erholung bei Brent, WTI & Co konnte bisher für keine Gegenbewegung sorgen. Doch dies könnte noch geschehen, setzt sich die Ölpreiserholung weiter fort. 

So haben die Brent und WTI am Freitagmorgen ihre Vortagesgewinne ausgebaut. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete 79,20 US-Dollar. Das waren 1,79 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI zur Lieferung im Februar stieg um 1,73 Dollar auf 73,75 Dollar.

Die Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten treibt die Ölpreise Beobachtern zufolge weiter an. In der Nacht zum Freitag haben die USA und Großbritannien mit der Unterstützung Verbündeter "erfolgreich" Stellungen der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen. Der Militärschlag sei eine "direkte Reaktion auf die beispiellosen Angriffe der Huthi" auf die internationale Schifffahrt im Roten Meer, teilte US-Präsident Joe Biden mit. Er werde nicht zögern, bei Bedarf weitere Maßnahmen anzuordnen.

Die größte Gefahr für die Versorgung des Weltmarktes mit Rohöl besteht darin, dass der Iran direkt in den Konflikt hineingezogen wird. Dies könnte Förderströme in einer Region bedrohen, die ein Drittel des weltweiten Rohöls produziert. Das wiederum sorgt für einen Anstieg der Risikoprämie auf dem Ölmarkt, die zuletzt unter anderem wegen des verlangsamten Nachfragewachstums zurückgegangen war.

Shell (WKN: A3C99G)

Wieder anziehende Ölpreise würden BP und Shell natürlich voll in die Karten spielen. Beide Energieriesen kommen allerdings auch mit dem aktuellen Ölpreisniveau gut zurecht, sind hochprofitabel und günstig bewertet. Zudem locken beide Blue Chips mit üppigen Dividendenrenditen. Aus charttechnischer Sicht drängt sich bei beiden vorerst noch kein Kauf auf. Wer bereits investiert ist, beachtet die Stoppkurse bei 4,60 Euro (BP) sowie 24,00 Euro (Shell). 

BP (WKN: 850517)

Mit Material von dpa-AFX

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