Die Sorgen vor scharfen Iran-Sanktionen sowie der Beginn der Hurrikan-Saison haben den Preis für Brent-Öl wieder in die Nähe eines Mehrjahreshochs getrieben. Sollten sich Anleger nun wieder bei Shell, BP und Total positionieren? Die HSBC hat alle drei Energieriesen nun näher unter die Lupe genommen.
Deren Analyst Gordon Gray hat im Rahmen seiner jüngsten Branchenstudie die Gewinnprognosen wegen der höheren Ölpreise angehoben. Er betonte, dass nachhaltig freie Barmittel für die Branche noch lange Zeit an der Tagesordnung sein dürften und somit zu weiterhin hohen Dividenden und beträchtlichen Aktienrückkäufen führen könnten.
BP mit stattlichem Potenzial
Trotz der jüngsten Anhebung der Gewinnprognose bleibt die Shell-Aktie für Gray nur eine Halteposition, das Kursziel liegt mit nun 2.920 Britische Pence (umgerechnet 32,80 Euro) aber zumindest etwas höher als zuvor (2.890 Pence).
Hingegen rät er bei Total zum Kauf und hob das Kursziel von 60,00 auf 62,50 Euro an. Besonders zuversichtlich ist Gray indes für die Aktie von BP gestimmt: Hier erhöhte er den fairen Wert von 675 auf 690 Britische Pence, was satte 27 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs liegt. Das Anlagevotum lautet unverändert „Buy“.
Auch DER AKTIONÄR ist derzeit für die Aktie von BP am zuversichtlichsten eingestellt. Die Qualitätstitel von Royal Dutch Shell und Total bleiben ebenfalls attraktiv, zumal das Chartbild des Ölpreises durchaus Anlass zum Optimismus bietet.