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02.12.2021 Thorsten Küfner

BP, Chevron, Shell & Co: Das kommt unerwartet

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BP

Die Aktionäre von Ölproduzenten wie BP, Chevron oder Shell dürften darauf gehofft haben, dass es Änderungen an den bisherigen Plänen gibt. Doch die Ölstaaten der Allianz Opec+ wollen trotz globaler Sorgen um die neue Corona-Variante Omikron an ihrer geplanten Produktionserhöhung festhalten. Die tägliche Fördermenge wird somit im Januar um 400 000 Barrel ausgeweitet, wie die von Saudi-Arabien und Russland angeführte Gruppierung am Donnerstag nach Online-Beratungen am Donnerstag bekanntgab.

Vor der Sitzung der Öl- und Energieminister aus rund zwei Dutzend Ländern hatten Analysten argumentiert, dass die Opec+ ihre Produktionssteigerung Anfang 2022 aussetzen sollte, um ein Überangebot zu vermeiden. Denn die Vereinigten Staaten und andere große Verbraucherländer hatten in den vergangenen Tagen die Freigabe von Ölreserven angekündigt. Damit hatten sie auf die bisherige Weigerung der Opec+ reagiert, mehr als 400 000 zusätzliche Barrel pro Monat in den Markt zu pumpen, um die Erholung der Weltwirtschaft zu unterstützen.

Doch die Omikron-Variante nährte in den letzten Tagen erneut Sorgen um eine Verschärfung der Pandemie und negative Folgen für die Wirtschaft. Die Minister der Opec+ kündigten an, dass sie die globale Corona-Entwicklung und die Marktlage genau im Blick behalten "und falls nötig schnelle Anpassungen vornehmen werden".

Shell kauft eigene Aktien zurück

Indes hat der niederländisch-britische Energiekonzern Shell hat wie angekündigt mit einem weiteren Aktienrückkauf im Umfang von insgesamt sieben Milliarden US-Dollar begonnen. Wie der Konzern am Donnerstag mitteilte, will er in einer ersten Tranche Aktien im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar erwerben. Wann und wie die weiteren Aktien zurückgekauft werden, will Shell Anfang 2022 bekanntgeben.

Das Rückkaufprogramm will Shell durch den Verkauf seiner Anteile am texanischen Perm-Becken finanzieren, wo es große Gas- und Ölvorkommen gibt. Im September hat Shell das Gebiet für 9,5 Milliarden Dollar in bar an die US-Ölfirma ConocoPhillips verkauft. Nachdem die Corona-Pandemie Shell 2020 zu einem historischen Einschnitt der Dividenden zwang, will der Konzern unter anderem mit seinen Aktienrückkäufen die Stimmung seiner Investoren verbessern.

BP (WKN: 850517)

Das Marktumfeld wird natürlich etwas rauer. Dennoch beschert das aktuelle Ölpreisniveau BP, Shell & Co weiterhin satte Erträge. Anleger können daher bei den günstig bewerteten Aktien an Bord bleiben. Die Stoppkurse können bei 3,20 Euro (BP) und bei 15,70 Euro (Shell) belassen werden. 

Royal Dutch Shell (WKN: A0D94M)

Mit Material von dpa-AFX

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