Der britische Öl- und Gasproduzent BP hat gestern ein Update zum Geschäftsverlauf im ersten Quartal des laufenden Jahres veröffentlicht. Dies kam am Markt gut an, die Aktie konnte zulegen. Und auch die meisten Analysten, die sich mit der Dividendenperle befassen, raten weiterhin zum Kauf der BP-Anteilscheine.
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für BP vor Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 570 Britische Pence (umgerechnet 6,64 Euro) belassen. Nach den jüngsten Angaben des Ölkonzerns zum Geschäftsverlauf seien die Risiken für den Quartalsbericht im Vergleich zu den Konsensschätzungen begrenzt, schrieb Analyst Giacomo Romeo in seiner am Dienstag veröffentlichten Studie. Positive Impulse sollten von Öl- und Gashandel ausgehen.
Noch weitaus bullisher gestimmt ist indes die britische Großbank Barclays. Deren Analystin Lydia Rainforth hat die Einstufung für die BP-Anteile nach einem Zwischenbericht auf "Overweight" mit einem Kursziel von 1.000 Pence belassen, woraus sich Aufwärtspotenzial von 93 Prozent errechnet. Ein starkes Ölgeschäft dürfte die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal gestützt haben, vor allem nach dem schwachen Geschäft im Quartal davor, betonte Rainforth.
Skeptisch zeigte sich lediglich die US-Bank JPMorgan. Analyst Christyan Malek erklärte anlässlich eines vorgelegten Zwischenberichts, dass der Gashandel bei dem Ölkonzern im ersten Quartal zwar stark verlaufen sein dürfte. In anderen Bereichen sieht es seiner Meinung nach aber nicht so gut aus. Daher hat er die Einstufung auf "Underweight" mit einem Kursziel von 550 Pence belassen.
Auch DER AKTIONÄR ist für BP nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Die Perspektiven für den breit aufgestellten Energieriesen mit solider Bilanz sind gut, die Bewertung ist günstig und auch das Chartbild kann sich aktuell wieder sehen lassen. Zudem lockt eine stattliche Dividendenrendite von knapp fünf Prozent. Die Aktie bleibt ein Kauf (Stoppkurs: 4,60 Euro).
Mit Material von dpa-AFX