Platz 4 in der Bundesliga, Rang 3 in der Vorrunde der Champions League: Der BVB hat sich den Start in die Saison 2019/20 anders vorgestellt. Lucien Favre steht bereits in der Kritik. Das Fachmagazin Kicker schreibt, die Luft für den Coach werde immer dünner. Die Gerüchteküche brodelt – und spuckt diesen Namen als potenziellen Nachfolger aus.
Holt der BVB José Mourinho als Nachfolger für Lucien Favre? Wie die Sportbild am Mittwoch berichtet, sei der Weltklassetrainer (unter anderem FC Chelsea, Inter Mailand und Real Madrid) ein Kandidat für den Trainerposten, falls Favre den BVB nicht in die Erfolgsspur zurückführt.
BVB-Sportdirektor Michael Zorc wiegelt ab. „Diese Gerüchte um Mourinho entbehren jeder Substanz. Wir führen keine Trainerdiskussion und sind froh, Lucien Favre zu haben“, so Zorc bei Sky.
Doch klar ist: Mit jedem nicht gewonnenen Spiel steigt der Druck auf Favre. Die nächsten Partien haben es in sich: Am Samstag muss der BVB beim Erzrivalen FC Schalke 04 antreten. Eine Woche später geht es zum Tabellenzweiten VfL Wolfsburg. Am 9. November empfängt der Bayern München den BVB.
Die Sportbild nennt Mourinho die „Königslösung“ für die Favre-Nachfolge. Der 56-jährige Portugiese hat in seiner Karriere über 30 Titel gewonnen, darunter zweimal die Champions League.
Derzeit ist Mourinho vereinslos, würde also keine Ablöse kosten.
Mourinhos Qualitäten als Trainer sind unbestritten, auch wenn er bei seiner letzten Station Manchester United die Erwartungen weit verfehlt hat. Der Coach empfahl sich jüngst im Sportbild-Interview für die Arbeit beim BVB ausdrücklich („Ich finde die Bundesliga wirklich interessant. Ich bewundere die Arbeit des BVB und seinen Versuch, mit einem Giganten wie Bayern zu konkurrieren.“) Sollte es wirklich so kommen, könnte die Aktie einen sehenswerten Kurssprung hinlegen – zumindest kurzfristig. DER AKTIONÄR bleibt bullish für die im Peergroup-Vergleich unterbewertete BVB-Aktie. Ziel: Zwölf Euro, Stopp: 7,25 Euro.