Borussia Dortmund hat die Zwangspause der Fußball-Bundesliga erstaunlich gut weggesteckt. Eine spielfreudige Borussia fegte harmlose Schalker mit 4 zu 0 aus dem Signal Iduna Park. Die Aktie reagiert mit Erleichterung auf das gelungene Comeback.
Nach dem 26.Spieltag der Fußball Bundesliga ist der BVB weiterhin auf Champions League-Kurs. Mit dem 4 zu 0 über Schalke 04 festigte die Mannschaft von Trainier Lucien Favre Rang 2 in der Tabelle.
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke empfindet den Wiederbeginn der Fußball-Bundesliga nach der Corona-Pause allerdings als "surreal". "Das ist schon gewöhnungsbedürftig", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund vor dem Revierderby gegen den FC Schalke 04 am Samstag im TV-Sender Sky. Er sei zudem "sehr angespannt. Das hat zwei Gründe: Die sportliche Perspektive, aber auch, dass alles glatt geht."
Watzke hält die Partien ohne Zuschauer in der Corona-Pandemie weiter für alternativlos. "Ich bin froh, dass es jetzt weitergeht", sagte der 60-Jährige. Risikofaktoren für das Konzept der Deutschen Fußball Liga sieht er vor allem bei "menschlichem Versagen. Das ist nun einmal so". Er habe aber "großes Vertrauen" in seine Spieler, sagte Watzke.
Starker Haaland
Was das Sportliche angeht, so bleibt Borussia Dortmund auf Champions League-Kurs. Erling Hallend hat erneut seine Klasse unter Beweis gestellt und bereits seinen zehnten Treffer im neunten Spiel erzielt. Sein Marktwert hat sich innerhalb nur weniger Wochen vervierfacht. Aktuell ist Hallend laut Transfermarkt.de 72 Millionen Euro wert.
Talent Nummer 2, Jadon Sancho kam in der Spitze auf 130 Millionen Euro.
Jedoch: Die Coronakrise trifft alle Top-Klubs in Europa gleichermaßen. Es ist kaum vorstellbar, dass die Transfersummen der letzten Jahre in dieser Situation aufrechterhalten werden. Auch der FC Barcelona, Real Madrid oder die englischen Spitzenklubs werden wohl kaum Deals um 100 Millionen Euro stemmen. Zumindest nicht für einen einzigen Spieler. Deshalb wäre es wichtig, dass Haaland und Sancho dem BVB noch eine weitere Saison treu bleiben. Die Marktwerte werden sich 2020/21 wieder erholen.
Da der BVB keine Verbindlichkeiten bedienen muss und zuletzt über ein Eigenkapital in Höhe von 352 Millionen Euro verfügte (Eigenkapitalquote: 65,2 Prozent), ist ein Verlust im laufenden Geschäftsjahr zu verkraften. Das Ziel für die Aktie bleibt bei 8,50 Euro, der Stopp sollte bei 5,25 Euro platziert werden.