Raus! Aus der Traum vom Viertelfinale in der Königsklasse. Borussia Dortmund ist am Mittwoch aus der Champions-League ausgeschieden. Das Spiel enttäuschte nicht nur Spieler und Fans. Auch Anleger zeigen sich ernüchtert. Das BVB-Papier knickte zu Handelsbeginn am Donnerstag um 5 Prozent ein. Nächste schlechte Nachricht: Borussia Dortmund wird aufgrund der schlechten Platzierung in der Bundesliga auch im nächsten Jahr höchstwahrscheinlich nicht in der Champions-League vertreten sein. Nach vier Spielzeiten in der Königsklasse muss der Verein nun auf satte Prämien verzichten.
Keine große Überraschung
Natürlich herrsche nach dem Aus Enttäuschung, sagte Analyst Marcus Silbe von der Investmentbank Oddo Seydler. Daher überraschten die Kursverluste nicht. Fundamental sei die Situation aber nicht wirklich tragisch. Mehr als das Achtelfinale hätten die meisten Experten ohnehin nicht erwartet. Positiv sei, dass Dortmund sich nun auf die Bundesliga und die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb fokussieren könne.
Kaufen
Die finanzielle Lage von Borussia Dortmund hat sich dennoch stark verbessert. Seit 2014 ist der Verein schuldenfrei. Außerdem konnten in den letzten Jahren finanzstarke Sponsoringverträge unterschrieben werden. Durch das Verpassen der Champions-League entgehen dem BVB allerdings zahlreiche Gelder. Für die Qualifikation zur Champions-League bekommt jedes Team ca. 9 Millionen Euro, für die Achtel- und Viertelfinalqualifikation nochmal jeweils 4 Millionen Euro. Außerdem wird in der Gruppenphase jeder Sieg mit einer Prämie von einer Millionen Euro und jedes Unentschieden mit 500.000 Euro belohnt. Der BVB ist trotzdem finanziell gut aufgestellt. Allerdings muss sich der Verein erst zur Spitze Europas hinarbeiten. Das ist in dieser Saison bei weitem nicht gelungen. Doch langfristig dürfte der BVB zu den Top-Vereinen Europas gehören. Mutige Anleger können durchaus einen Einstieg wagen.
(Mit Material von dpa-AFX)