Bei Borussia Dortmund läuft es derzeit alles andere als rund. Das so wichtige „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen den unmittelbaren Konkurrenten, Eintracht Frankfurt, im Kampf um den letzten (vierten) Champions-League-Platz hat der Ruhrpott-Club verloren. Die BVB-Aktie geht heute dementsprechend unter.
Der Rückstand auf die Mannschaft aus der Main-Metropole, die auf dem begehrten vierten Platz in der Tabelle rangiert, beträgt damit sieben Punkte. Die Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison rückt für Borussia Dortmund damit in weite Ferne.
Es wäre das erste Mal seit 2015, dass man die Königsklasse verpasst. Sollte es dazu kommen, würde nicht nur das Image gehörigen Schaden erleiden. Dem Verein würden auch zig Millionen an Fernsehgeldern flöten gehen. Zur Einordnung: Die CL bringt mindestens 15 Millionen Euro an Startgeld, die Euro League hingegen nur rund drei Millionen Euro.
Überdies besteht die Gefahr, dass den Schwarz-Gelben im "Cup der Verlierer" die besten Spieler davonlaufen werden. Top-Stürmer Erling Haaland ist offenbar bereits auf der Suche nach einem neuen Verein. Dafür spricht, dass sein Berater Mino Raiola und Vater Alf-Inge Haaland, öffentlichkeitswirksam das Interesse der europäischen Top-Klubs abklopften.
Und Experten gehen davon aus, dass dann weitere Topstars folgen könnten. Bände spricht die Aussage von Nationalspieler Emre Can, der schlicht „keinen Bock“ auf die Zweitklassigkeit auf der internationalen Bühne hat.
Die Champions-League-Teilnahme ist aufgrund der Heim-Niederlage gegen die Eintracht unwahrscheinlicher geworden, aber immer noch machbar. In sieben Spielen kann noch sehr viel passieren. Und womöglich haben die jüngsten öffentlichen Worte von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, der seine Enttäuschung klar kommunizierte und adressierte, die Mannschaft wach gerüttelt. Kurzum: Investierte Anleger bleiben weiter auf dem Spielfeld und setzen einen Stopp bei 4,70 Euro.