Der Auftakt in die neue Bundesliga-Saison macht Lust auf mehr. Borussia Dortmund gewann mit 5 zu 1 gegen den FC Augsburg und steht nach dem ersten Spieltag an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga. Die Aktie sollte bald die psychologisch wichtige Marke von zehn Euro hinter sich lassen.
Borussia Dortmund gelang der höchste Saison-Auftaktsieg in seinen bisherigen 52 Bundesliga-Jahren. Bei aller Freude über die Tabellenführung warnte Michael Zorc davor, den Sieg zu hoch zu bewerten: "Das war ein guter Start, mehr aber auch nicht." Ähnlich zurückhaltend fiel das Urteil des Trainers Lucien Favre aus. "Wir haben noch an ein paar Sachen zu arbeiten", sagt der BVB-Coach nach dem Spiel.
Gleichwohl wirkte der BVB schon in der Form von Samstag wie ein Meisteraspirant. Auch die Diskussion, dass zur Titelreife noch ein körperlich robuster Mittelstürmer im Kader fehlt, dürfte sich vorerst erledigt haben.
Dabei hätte es dem Vizemeister aus Dortmund ähnlich ergehen können wie dem Titelverteidiger aus München. Denn auch der BVB wurde vom Gegner kalt erwischt. Bereits nach 31 Sekunden lag die in der Sommerpause mit rund 130 Millionen Euro verstärkte Mannschaft von Trainer Lucien Favre durch den Treffer von Florian Niederlechner mit 0:1 hinten.
Es bleibt dabei: Das BVB-Management hat mit den einzelnen Transfers einmal mehr ein hervorragendes Gespür bewiesen. Der BVB hat das Potenzial nicht nur in der Bundesliga, sondern vor allem in der lukrativen Champions League in dieser Spielzeit weit zu kommen. Hier winkt das große Geld. Dank hoher Prämien und der immer weiter steigenden TV-Gelder sind hohe zweistellige Millionenbeträge möglich.