Dank des sportlichen und wirtschaftlichen Erfolgs sieht sich Borussia Dortmund gut für die Zukunft gerüstet. Auf der Hauptversammlung am Montag steckte Hans-Joachim Watzke, der Vorsitzende der Geschäftsführung, dem Verein ehrgeizige Ziele. Das macht deutlich: Beim BVB will sich keiner auf der schönen Momentaufnahme mit der Tabellenführung in der Bundesliga ausruhen.
Bis 2025 strebe der BVB 500 Millionen Euro Umsatz ohne Transfer-Erlöse an - die sollten dann „noch on top“ kommen, so Watzke auf der Hauptversammlung. Künftige Umsatztreiber sollen dabei neben dem klassischen Spielbetrieb vor allem Sponsoring und Digitalisierung sein. Zudem kündigte Watzke eine Internationalisierung an. Dennoch will der BVB die Bodenhaftung nicht verlieren. Dortmund bleibe immer die Heimat und die Tickets müssten bezahlbar sein.
Im Ende Juni abgeschlossenen Geschäftsjahr 2017/18 hatte der BVB einen Rekordumsatz von 536 Millionen Euro erzielt – ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 32 Prozent. Allein 222 Millionen Euro spielten dabei Transfers ein. Der Gewinn betrug 28,5 Millionen Euro. Der BVB zahlt deshalb eine Dividende von sechs Cent je Aktie. Heute wird der SDAX-Titel entsprechend ex-Dividende gehandelt.
Spannender Wert
Auch durch den Dividendenabschlag fällt die Aktie am Dienstag wieder etwas zurück. Die starke sportliche Situation und clevere Transfers sollten aber dafür sorgen, dass der Trend bald wieder nach oben zeigt. Im Branchenvergleich bleibt die Bewertung attraktiv. Die BVB-Aktie bleibt spannend. Mutige können zugreifen.