Der Aufwärtsmove der BVB-Aktie in den letzten Wochen kam nicht von ungefähr. Die 10,30 Euro die das Papier in der Spitze erreicht hat, sicherlich auch ein Reflex auf die guten sportlichen Leistungen in den verschiedenen Wettbewerben.
Hinzu kommt die Tatsache, dass sich junge hoch talentierte Kicker wie Larssen, Sancho, Hakimi oder Akanji unter dem neuen Trainer Lucine Favre ganz hervorragend entwickelt haben. Dies wird sich in den nächsten Monaten in den Marktwerten der Spieler wider spiegeln. Vor allem die 7,84 Millionen Euro, die der BVB für Jadon Sancho an Manchester City über wiesen hat, waren ein Schnäppchen. Bleibt Sancho in dieser Form, sind 40 Millionen Euro plus X keine Utopie.
Top-Transfers
Auch die 23 Millionen Euro für Alcacer, die der BVB wohl bald an den FC Barcelona überweisen wird, sind in der heutigen Transferschlacht eine äußertest selten Gelegenheit zu angemessenen Preisen an außergewöhnliche Kicker zu kommen.
Nicht der erhoffte Deal…
Und dennoch: Die Luft scheint vorerst raus. Der Deal den der BVB mit Puma geschlossen hat, ist auf den ersten Blick enttäuschend. Wie die Wirtschaftswoche meldet, soll der neue Vertrag mit Puma dem BVB deutlich mehr Geld einbringen. Der Klub soll 18 statt bislang 9 Millionen Euro pro Jahr von Puma erhalten. Der bisherige Vertrag würde noch bis 2020 laufen. Die neue Vereinbarung hätte eine Laufzeit bis 2025.
Anleger hatten auf den ganz großen Wurf für den BVB gesetzt. Zuletzt hatten Arsenal London, Manchester City oder Chelsea dicke Werbeverträge an Lande gezogen.
Kursziel bleibt
Die Aktie kämpft derzeit mit der 200-Tage-Line bei 8,80 Euro. Ein Rücksetzer bis auf die letzte Ausbruchslinie bei 8,40 Euro ist möglich. Auch das wäre kein Beinbruch, sondern durchaus gesund. Bleibt der BVB vor allem in der Champions League auf Kurs und macht am 28.November im Heimspiel gegen den FC Brügge das Achtelfinale klar, sollte das Papier wieder den Weg nach oben einschlagen. Das Kursziel bleibt bei 11,50 Euro.