Borussia Dortmunds Mittelfeldstar Henrikh Mkhitaryan wechselt nach "Bild"-Informationen für eine Ablösesumme von 42 Millionen Euro zu Manchester United. Der Transfer zum Premier-League-Club werde nächste Woche offiziell bekanntgegeben, berichtete die Zeitung in der Nacht zum Mittwoch auf ihrer Internetseite. Die abschließenden Gespräche zwischen BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und anderen Dortmunder Vereinsvertretern am Wochenende seien nur noch "Formsache".
100 Millionen Einnahmen
Noch vor einigen Wochen hatte Watzke kategorisch ausgeschlossen, mit Mkhitaryan, Mats Hummels (Bayern München) und Ilkay Gündogan (Manchester City) drei Leistungsträger abzugeben. Doch deutete er zuletzt ein Umdenken an: "Wenn die wirtschaftliche Seite erdrückend wird, kann es sein, dass man am Ende einen andere Entscheidung trifft", sagte der BVB-Boss dem Fachmagazin "Kicker" (Montag).
Die Summe, die nun im Raum steht, würde einen Rekord bedeuten: Noch nie wurde in der Bundesliga ein Spieler mit nur einem Jahr Rest-Vertragslaufzeit für so viel Geld verkauft. Zusammen mit den Transfers von Hummels und Gündogan würden sich daraus Gesamteinnahmen von rund 100 Millionen Euro für den BVB ergeben.
Super Saison des Armeniers
Mkhitaryan war 2013 für 27,5 Millionen Euro vom ukrainischen Spitzenclub Schachtjor Donezk nach Dortmund gewechselt. In 90 Ligaspielen für den BVB schoss der 27 Jahre alte Armenier 23 Tore, außerdem bereitete er 35 Treffer vor.
Kommt Schürrle?
Nationalspieler Andre Schürrle bestätigte jetzt Kontakt zu seinem Ex-Trainer Tuchel, der ihn einst in Mainz zum Nationalspieler gemacht hat. „Dass Thomas Tuchel mit mir telefoniert hat, will ich nicht weiter kommentieren. Wir sind jetzt bei der EM, und darauf will ich mich weiter konzentrieren“, sagte der 25-Jährige der „Bild“. Das reicht, um den Spekulationen neue Nahrung zu geben. In Wolfsburg hat sich der hochtalentierte Kicker bereits verabschiedet. Wird sich der Außenstürmer jetzt dem BVB anschließen? Schürrle könnte den zuletzt großartig aufspielenden Mkhitaryan nicht eins zu eins ersetzen, dafür sind sie die Spielertypen zu unterschiedlich, dennoch würde Schürrle sicherlich sehr gut und das System BVB und zu Tuchel passen.
Rücksetzer nutzen
Bei der BVB-Aktie ergibt sich zurzeit bei Kursen unter vier Euro eine interessante Nachkaufchance. Bereits in der Vergangenheit hat die BVB-Spitze bewiesen, immer wieder geniale Transfers einzufädeln. Schürrle - sofern der Deal zu Stande kommt - sollte nicht der letzte sein. Mehr zur Bewertung der BVB-Aktie lesen Sie hier.