Die Aktie von Borussia Dortmund ist nach der neunten Saisonniederlage des Clubs auf den niedrigsten Stand seit Ende Mai gefallen. Anleger fürchten um Einnahmen aus dem internationalen Geschäft, sollte die Mannschaft des einzigen börsennotierten Fußball-Bundesligavereins nicht schnell einen Ausweg aus dem Tabellenkeller finden.
Schwierige Mission
Es falle immer schwerer, an eine neuerliche Qualifikation für einen europäischen Pokalwettbewerb zu glauben, sagte Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research. Die Mannschaft steht auf dem 16. Tabellenplatz. Ein Verfehlen des internationalen Geschäfts würde laut Saurenz nicht nur eine beträchtliche finanzielle Lücke bei den Dortmundern reißen. Zudem würde der BVB weniger attraktiv für gute Spieler. denn Hochkaräter wollten sich international präsentieren.
Gutes Polster
Auf der Finanz- und Liquiditätsseite sei nach der Kapitalerhöhung zunächst kein Problem zu erwarten, sagte Analyst Alexander Langhorst von GSC Research. Sportlich werde die Situation aber auch aus seiner Sicht immer prekärer. In der Bundesliga sei zwar der internationale Zug noch nicht endgültig abgefahren, eine neue Erfolgsserie müsste nun aber doch mal einsetzen.
Keine Panik
Ein schlechtes Jahr wäre zu verdauen, erklärte Langhorst. Sollte aber die Champions-League dauerhaft wegfallen, bekomme der Verein ein Problem. Denn dann dürften viele Spieler abwandern, fürchtet auch Langhorst. GSC Research bewertet die BVB-Aktie mit "Halten" bei einem Kursziel von 4,50 Euro je Aktie.
Aktie halten!
Eine stärkere Unterstützung für die Aktie wartet nun im Bereich von 3,75 Euro. Fällt das Papier darunter, kehrt die BVB-Aktie wieder in die Seitwärtszone zwischen 3,50 Euro und 3,75 Euro zurück. In diesem Bereich notierte das Papier mehrere Monate im Jahr 2013. Viel schlechter kann die Stimmung für die BVB-Aktie nicht mehr werden. Halten!