Welcher Plan steckt hinter den Mega-Deals der Chinesischen Super League in den letzten Wochen? 40 Millionen Euro Gehalt für Carlos Tévez, 60 Millionen Ablöse für Oscar - Chinas Spitzenclubs zahlen aberwitzige Summen für Europas Top-Kicker.
Im Anschluss kamen Spekulationen über einen Deal zwischen Shanghai SIPG und Borussia Dortmund auf. Laut dem italienischen Journalisten Tancredi Palmeri, der unter anderem für die Gazzetta dello Sport und CNN arbeitet, hat Shanghai SIPG angeblich ein Rekordangebot für Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund über 150 Millionen Euro abgegeben.
Der chinesische Erstligist soll den BVB-Stürmer mit einem Jahresgehalt in Höhe von 41 Millionen Euro locken wollen.
Neue Fußballwelt in China
Über den Wahrheitsgehalt dieser Meldung kann diskutiert werden. Fakt ist allerdings, dass die Regierung in China den Fußball voranbringen will. Dazu wurde der Rahmen für eine in Zukunft florierende Fußballindustrie geschaffen. Für viele Unternehmer geht es über den Sport und speziell den Fußball darum, Kontakte zu neuen, speziell ausländischen Geschäftspartnern zu knüpfen.
Aktie einsammeln
150 Millionen Euro für Aubameyang würden knapp 30 Prozent des aktuellen Börsenwerts des BVB von 492 Millionen Euro entsprechen. Das ist ein Wort. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Aubameyang am Ende der Saison den BVB verlassen wird. Nicht Richtung China,schon eher Richtung Barcelona oder Manchester. 65 Millionen plus X wird der BVB für Aubameyang sicherlich bekommen. Ein guter Deal, der die Kassen füllt, der Aktie Auftrieb geben wird. Auf der anderen Seite würde der Top-Stürmer aber eine große Lücke hinterlassen. Der BVB wird dafür aber rechtzeitig die Weichen stellen.
Es bleibt dabei: Die Mannschaft des BVB ist gespickt mit jungen Talenten, deren Marktwerte über erhebliches Potenzial verfügen. Das Interesse von europäischen Top-Clubs für Aubameyang, Weigl oder Dembélé ist geweckt. Die BVB-Aktie ist zwischen 5,20 Euro und 5,40 Euro ein Kauf.