Jürgen Klopp machte seinem Ruf als Vulkan alle Ehre – diesmal als ekstatischer Sieger. Beim entscheidenden Treffer seiner Mannschaft zum 2 zu 1 über den VfL Wolfsburg, den der Dortmunder Fußball-Lehrer mit einem rekordverdächtigen Freudensprung an der Seitenlinie feierte, entlud sich die in den vergangenen Wochen aufgebaute Anspannung. "Wer uns jubeln gesehen hat, kann im Ansatz verstehen, wie erleichtert wir waren", kommentierte Klopp, "wir haben eine unfassbare Mentalität gezeigt. Bei einer Niederlage hätten wir uns mördermäßigen Druck aufgebaut." Der Kraftakt des BVB sorgt für kollektives Aufatmen. Der BVB baute seinen Abstand zum Vierten Mönchengladbach auf zehn Punkte aus. Damit rückt die direkte Champions-League-Qualifikation in greifbare Nähe. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke machte aus seiner Erleichterung keinen Hehl: "Wenn man von einem Big-Point sprechen kann, dann heute", sagte der Geschäftsführer am Samstag.
Endspiel am Dienstag
Anders als in Madrid kann der BVB im zweiten Duell mit Real am Dienstag wieder auf Robert Lewandowski zurückgreifen. "Ich persönlich habe noch nicht aufgegeben", sagte Mittefeldmotor Marco Reus. Mit einer Leistung wie in der zweiten Hälfte und einem Lewandowski in dieser Form hat der BVB vielleicht doch noch eine kleine Chance gegen Madrid.
(Mit Material von dpa-AFX)