Borussia Dortmund hat in der Champions League eine nahezu unlösbare Aufgabe vor der Brust. Der BVB muss gegen Tottenham einen drei Tore Rückstand aufholen. Fliegt der BVB aus der Königsklasse, geht dem Verein ein zweistelliger Millionen-Euro-Betrag durch die Lappen.
Die BVB-Aktie steht seit mehreren Tagen unter Druck. Die Abwärtsbewegung begann nach dem schwachen Auftritt im Hinspiel bei den Tottenham Hotspur. Es folgten wenig überzeugende Auftritte in der Bundesliga. Nach der Niederlage gegen Augsburg ging es am Montag mit der BVB-Aktie auf den niedrigsten Stand seit mehreren Monaten.
Dass der BVB aus der Königsklasse fliegt, ist im Kurs eingepreist. Die wenigsten glauben wohl noch daran, dass Reus und Co Tottenham ein Wunder schaffen. Die 10,5 Millionen Euro für das Erreichen des Viertelfinales werden demnach wohl Richtung England fließen.
Watzke, Zorc und Co: Ausnahmestellung
Wie dem auch sei. Fakt ist: der BVB hat ein erstklassiges Management. Viele Spieler werden in der Konzernbilanz deutlich unter ihrem „wahren Marktwert“ geführt. So lagen die „Immateriellen Vermögensgegenstände“ des BVB Ende September bei 186 Millionen Euro. Zum Vergleich: Bei Transfermarkt.de beläuft sich der Wert des gesamten BVB-Kaders auf 500 Millionen Euro.
Quelle: Goal.com
Transferkönige Europas
Der Verkauf von Christian Pulisic an den FC Chelsea zeigte einmal mehr die Klasse von Zorc, Watzke und Co.
Der BVB kassiert vom englischen Top-Klub Chelsea eine knackige Ablöse von 64 Millionen Euro. Der Vertrag von Pulisic wäre im Sommer 2020 ausgelaufen. Dann hätte das Talent ablösefrei wechseln können.
In der BVB-Bilanz dürfte Pulisic mit einem Wert von 0 Euro geführt werden. Aus dem Transfer ergibt sich also für den BVB ein satter Gewinn. Apropos Gewinn: Die letzten drei großen Verkaufs-Deals machen die Ausnahmestellung des BVB deutlich: Dembélé wurde für 105 Millionen Euro nach Barcelona verkauft, Aubameyang wurde für 63,7 Millionen Euro an Arsenal vertickt und zuletzt eben Pulisic für 64,0 Millionen Euro in Richtung Chelsea geschickt. Damit sind die BVB-Macher Watzke, Zorc und Treß die erfolgreichsten Dealmaker in Europa!
Depotbeimischung
Fakt ist: Der BVB verfügt über enorme stille Reserven und über ein hervorragendes Management. In die negative Nachrichtenlage sollten Anleger die Aktie nicht mehr verkaufen. Sollte das Papier am Mittwoch wirklich noch einmal Richtung 6,75 Euro bis 6,90 Euro abtauchen, sollte man eine erste Position eröffnen beziehungsweise die bestehende Position aufstocken.