Die Verantwortlichen für das Musterportfolio des Hot Stock Report verweisen auf die gerade laufende Bieterphase für die Übertragungsrechte der Deutschen Fußball-Bundesliga. Dabei dürfte der bisherige Rechteinhaber Sky Deutschland das Monopol wohl verlieren, denn es gibt viele alte und neue Wettbewerber. Der Preis dürfte wohl stark steigen. Bisher erhielt die Deutsche Fußball Liga (DFL) durchschnittlich 628 Millionen Euro pro Jahr für die nationalen Senderechte. Marcus Silbe, Analyst von Oddo Seydler, schätzt den neuen Erlös auf 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro. Dr. Robin-Christian Steden, Sprecher der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, sagte, die Gesellschaft erwarte die Informationen zu der Rechtevergabe am 10. Juni. Falls die Lizenzrechte tatsächlich doppelt so teuer werden, würde das für den Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund (BVB) einen enormen Schub bringen. Bereits jetzt stammen 30 Prozent der Umsätze des BVB aus den Fernseh-Einnahmen. Künftig könnte der Verein statt 40 Millionen Euro sogar 80 Millionen Euro aus den Bundesliga-Übertragungsrechten erhalten. Dr. Steden sagte, diese Mehreinnahmen würden vollständig dem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zu Gute kommen, da dem keine Ausgaben entgegenstehen.
Die Verantwortlichen für das Musterportfolio des Hot Stock Report verweisen auf eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, wonach der Wert des Vereins 830 Millionen Euro beträgt und damit doppelt so hoch ist, wie es die Marktkapitalisierung von gut 380 Millionen Euro widerspiegelt. Wenn die TV-Lizenzen tatsächlich doppelt so teuer wären, würde das dem Aktienkurs einen Schub verleihen. Deshalb sind weitere Aktien der KGaA in das Musterdepot eingebucht worden.