Nach dem holprigen Börsenstart von Novem Mitte Juli hat der Automobilzulieferer am Donnerstag seine Quartalzahlen vorgelegt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 konnte das Unternehmen in einigen Bereichen deutlich zulegen. Die Aktie profitiert bislang nicht von den Zahlen und fiel kurzzeitig bis unter den Ausgabepreis.
Auf 156 Millionen Euro summierten sich die Umsätze von Novem im ersten Quartal 2021/2022. Im Vergleich zur von der Corona-Pandemie schwer getroffenen Vorjahresperiode ist das ein Plus von 82 Prozent.
Das bereinigte EBIT steigerte der Automobilzulieferer auf 26 Millionen Euro und weist eine EBIT-Marge von 16,5 Prozent aus. Das Umsatzplus und reduzierte Personal- und Betriebskosten hoben die Werte laut Unternehmensangaben wieder fast auf das Vorkrisen-Niveau.
Allerdings: Das Q1 21/22 bliebt zum Teil deutlich hinter den Umsätzen der drei Vorquartale zurück.
Trotzdem sieht Philippe Lorrain, Analyst bei der Privatbank Berenberg, für die Aktie des Automobil-Zulieferers einiges an Potenzial. In einer am Dienstag vorliegenden Studie stufte der Analyst Novem auf „Buy“ ein. Das Kursziel von 28 Euro liegt 70 Prozent über dem Kurs vom Donnerstagmittag.
An der Börse wurden die Quartalzahlen dagegen eher verhalten aufgenommen. Kurz nach Handelsbeginn sackte die Aktie bis auf 16,23 Euro ab und damit unter den Ausgabepreis vom Juli, der bei 16,50 Euro lag. Bis Donnerstagmittag erholte sich der Kurs kaum und steht 1,5 Prozent im Minus bei 16,51 Euro.
Auch den AKTIONÄR überzeugen die vorgelegten Zahlen nicht vollends, er bleibt bei Novem weiter an der Seitenlinie.